Auf die traditionelle Pressekonferenz am Morgen des ersten Ispo-Tages wurde in diesem Jahr verzichtet. Auf der internationalen Sportmesse Ispo Munich 2022 (28.-30. November) war der Einkaufsverband diesmal mit einem großen Stand in der Halle B2 vertreten.
Dort stand das Thema Modernisierung im Fokus. Laut den Einkaufsgenossen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 (endete am 30. September) insgesamt 12,5 Millionen Euro in die Stores der 463 angeschlossenen Mitglieder Richtung Sporterlebniswelten investiert. Weitere 12 Millionen Euro sind bereits jetzt schon für das laufende Geschäftsjahr 2022/2023 »für Umbauten, Modernisierungen und Expansionen unter der Marke Intersport avisiert. Zudem wird die digitale Transformation weiter forciert. »Der Verbund investiert damit in den stationären Handel und bringt das Omnichannel-Geschäft weiter voran«, heißt es dazu aus der Verbandszentrale in Heilbronn.
In Anbetracht des Multikrisen-Szenarios, in dem sich die Welt derzeit befinde, entscheiden sich angeschlossene Intersport-Geschäfte laut Intersport Deutschland-CEO Dr. Alexander v. Preen »bewusst für die Modernisierung ihrer bestehenden Flächen und für viele neue Standorte, mit denen sie ihr Filialnetz weiter ausbauen«.
Für Intersport Deutschland-CFO Thomas Storck ist es eine Freude zu sehen, wie begeistert Mitglieder und ihre Mitarbeitenden Neueröffnungen angehen und umsetzen – und somit »das Omnichannel-Einkaufserlebnis in ganz Deutschland wahr werden lassen«. Dabei würden die selbstständigen Händler unter anderem im Ladenbau ganzheitlich unterstützt. Alle Intersport-Geschäfte setzen auf ein modernes Design, das eine wahre Wohlfühlatmosphäre beim Einkaufen schafft. So soll auch die Integration der Omnichannel-Services sichergestellt werden: »Omnichannel-Services wie Click & Collect sowie die digitale Regalverlängerung vereinen die Annehmlichkeiten von Online- und stationärem Geschäft.«
Was Online betrifft, setzt der Webauftritt von Intersport-Deutschland unter www.intersport.de seit circa zwei Jahren auch auf einen eigenen Bike-Shop (Bild unten). Der bietet neben der einst von Intersport-Österreich gegründeten Eigenmarke Genesis auch Bikes vom führenden Austria-Bikeproduzenten KTM Fahrrad. Die von Intersport International gelenkte (Bike-)Eigenmarke Nakamura ist allerdings nur mit Bikezubehör dabei. Auf RadMarkt-Nachfrage heißt es bei Intersport Deutschland, dass man hier ausschließlich Fahrrad-Zubehör und keine Kompletträder unter diesem Markennamen anbieten würde. Da wird Genesis erste Priorität eingeräumt.
Was von Preen mit Blick auf die aktuelle Modernisierungskampagne auch sehr wichtig ist: »Unsere HändlerInnen tragen dazu bei, dass unsere Innenstädte und grundsätzlich der stationäre Einzelhandel in Deutschland das bleibt, was ihn heute schon auszeichnet: Er ist ein wichtiger Ort der sozialen Begegnung und trägt außerordentlich zur Attraktivität einer jeden Stadt bei.«
Text: Jo Beckendorff, Fotos: 1x Jo Beckendorff, 1x Intersport