Dank guter Winterverkäufe konnte der Einkaufsverband Intersport-Deutschland im Jahr 2009 ein gutes Umsatzplus von 6,9 Prozent auf nunmehr 2,62 Milliarden Euro einfahren. Mit dieser Zahl verbucht der Verband „einen stattlichen Marktanteil von 35,6 Prozent für sich – wobei der Gesamtmarkt ebenfalls um 3,5 Prozent auf 7,35 Milliarden Euro gewachsen ist. Nach einem Umsatzplus von 7 Prozent im Vorjahr befinden sich die Einkaufsgenossen somit weiter auf Rekordjagd. 15 Prozent des Gesamtumsatzes wurden mit Eigenmarken eingefahren.
Es gibt laut Intersport-Vorstand aber auch Verlierer auf dem Sportmarkt. Dazu gehörten – im Gegensatz zu Intersport, Sport 2000, Globetrotter und Runners Point – die Metro-Gruppe bzw. Galeria Kaufhof sowie Karstadt-Quelle.
Zum guten Umsatzplus der Intersport hätte auch das gute Flächenwachstum der angeschlossenen Händler beigetragen. Landesweit konnte die Verkaufsfläche 2009 gegenüber dem Vorjahr um 16.000 auf nunmehr 900.000 Quadratmeter hochgefahren werden.
International konnte der in 37 Ländern aktive Einkaufsverband Intersport International Corporation (IIC) mit seinen weltweit rund 5.200 Sportgeschäften ein Umsatzplus von 5 Prozent auf über 9,3 Milliarden Euro einfahren. Somit habe man laut Jost, der auch IIC-Aufsichtsratspräsident ist, die führende Position in Europa – „einem Markt mit rund 38 Milliarden Euro“ – auf einen Marktanteil von über 20 Prozent ausbauen können. International sucht die Gruppe laut IIC-CEO Franz Julen „eine solide Entwicklung im mittleren und fernen Osten. Bis 2014 sind dort, neben den bereits existierenden Geschäften in Dubai und Kuwait – 20 bis 25 Intersport-Geschäfte geplant.“ Zudem habe man gerade mit dem Partner LG Fashion eine Zusammenarbeit in Südkorea gestartet (der RadMarkt berichtete).
– Jo Beckendorff –