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Investoren-Gruppe will Accell Group für Going-Private übernehmen
Investoren-Gruppe will Accell Group für Going-Private übernehmen.

Ein von der US-amerikanischen börsennotierten Beteiligungsgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts & Co. Inc. (KKR) angeführtes Finanzkonsortium hat der niederländischen Accell Group N.V. und ihren Aktionären ein Angebot zur Übernahme aller ausgegebenen und ausstehenden Stammaktien mit der Intention vorgelegt, den Fahrradanbieter künftig wieder – Stichwort »going-private« – in eine privat geführte Gesellschaft umzuwandeln. Der Entwurf des Angebots-Memorandums wird voraussichtlich im ersten Quartal 2022 bei der niederländischen Finanzmarkt-Aufsicht Autoriteit Financiële Markten (AFM) eingereicht. Das Angebot unterliegt bestimmten üblichen Bedingungen und soll voraussichtlich Ende Q2 oder Anfang Q3 2022 abgeschlossen werden.

Das an die Accell-Aktionäre gerichtete Angebot oben genannter Investorengruppe bietet ein Bargeld-Angebot von 58,00 Euro pro Aktie.
Dieser Angebotspreis entspricht einer Prämie von 26 Prozent auf den Schlusskurs vom 21. Januar 2022 – bzw. einer Prämie von 21 Prozent auf den historischen Höchstkurs der Accell-Gruppe von 48,00 Euro pro Aktie. Alles in allem entspricht das einer Gesamt-Gegenleistung von circa 1,56 Milliarden Euro.
Zur von KKR angeführten Bietergruppe gehören mit dem von Teslin Capital Management aufgelegten Investment-Fond Teslin (hält circa 10,8 Prozent an Accell Group) und dem Investment-Fond Hoogh Blarick B.V. (hält circa 7,5 Prozent) auch zwei bestehende Accell-Großaktionäre. Unter der Voraussetzung, dass der Deal zustande kommt, haben sich auch die beiden Accell Group-Vorstandsmitglieder Ton Anbeek (CEO) und Ruben Baldew (CFO) verpflichtet, die auf eigene Rechnung gehaltenen Aktien im Rahmen des Angebots anzudienen und für die Beschlüsse zu stimmen. Heißt, dass oben genanntes Großaktionärs-Duo zusammen mit Anbeek und Baldew, die gemeinsam ein Aktienpaket von circa 18,3 Prozent an Accell Group in ihren Händen halten, die Going-Private-Transaktion kollektiv unterstützen.
Going-Private
Sowohl Bietergruppe als auch Accell Group sind der Ansicht, »dass die Accell-Gruppe unter privater Eigentümerschaft besser positioniert ist, um langfristige Investitionen in ihr Geschäft zu tätigen und das künftige Wachstum in einem dynamischen globalen Umfeld voller Herausforderungen und Chancen voranzutreiben«.
Das Geschäft und der Betrieb der Gruppe würde unter der Eigentümerschaft des Konsortiums in ihrer jetzigen Form beibehalten. Der aktuelle Vorstand – bestehend aus CEO Ton Anbeek, CFO Ruben Baldew und der am 1. Februar einsteigenden CSCO Francesca Gamboni – wird die Gruppe weiterhin leiten.
Laut dem Vorsitzenden des Accell Group-Aufsichtsrats Rob ter Haar unterstützt dieser die Transaktion einstimmig. Er empfiehlt das Angebot des Konsortiums, »das unserer Meinung nach den nachhaltigen Erfolg der Accell-Gruppe fördern wird. Das Angebot stellt einen überzeugenden und unmittelbaren Wert für unsere Aktionäre dar. Mit dem Konsortium als starkem, auf langfristige Wertsteigerung ausgerichteten Aktionär wird die Accell Group in die Lage versetzt, ihr Geschäft in einem beschleunigten Zeitrahmen auszubauen und ihre Position als einer der weltweit führenden Anbieter auf dem Fahrradmarkt zu stärken, und zwar vor dem Hintergrund der anhaltenden Volatilität der Lieferkette und eines dynamischen globalen Umfelds voller Herausforderungen und Chancen.«

Text: Jo Beckendorff/Accell Group

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