Der diesjährige Restart der internationalen Sportmesse Ispo Munich läuft unter dem Motto »New perspectives on sports«. Insgesamt werden Aussteller aus 55 Ländern vor Ort sein. Damit das Geschäft an sich im Vordergrund steht, wird die jeweilige Standgröße auf maximal 200 Quadratmeter reduziert. Nichtsdestotrotz wird der Restart zehn Messehallen belegen.
Was die neu gestaltete Werbekampagne »New perspectives on sports« betrifft, erklärt Ispo Munich Exhibition Director Lena Haushofer: »Ispo war schon lange mehr als eine reine Sportartikelmesse. Wie wichtig und wertvoll die Ispo Munich als globaler Branchentreffpunkt ist, auf dem persönliche Kontakte zwischen Herstellern, Fachhandel und anderen Branchenplayern im Vordergrund stehen, zeigt die trotz teilweise noch vorherrschender Reise-Einschränkungen sehr hohe Internationalität der Aussteller:innen, die auch in diesem besonderen Jahr bei über 90 Prozent liegt.«
Außerdem setzt die erstmals vom 28. bis 30. November (und damit zum Start des Orderzeitraums) laufende Weltmesse auf ein zentral gelegenes Future Lab, in dem unter anderem »alle relevanten Themen rund um Innovation, Handel, Digitalisierung sowie Nachhaltigkeit diskutiert und gezeigt werden« sollen.
Laut Ispo-Macher Messe München hat sich im Sport und in der Sportartikelindustrie in den vergangenen zweieinhalb Jahren mehr verändert als sonst in zehn Jahren. Auf der einen Seite durchaus positiv: die Umsätze der Sportartikelindustrie haben sich in Teilbereichen während der Pandemie durchaus positiv entwickelt. Auf er anderen Seite extrem herausfordernd: die gestörte Lieferketten, veränderte Orderzyklen und eine zunehmende Digitalisierung. Eine mögliche Energieknappheit in den kommenden Monaten könnte dann auch noch ganze Wintersportbereiche massiv beeinflussen.
»Daher brauchen wir neue Perspektiven – auf den Markt, die Konsumenten, den Handel und den Sport an sich. Wir machen deshalb auf der Ispo Munich im November eine zentrale Halle zum Innovationslabor. Hier treffen sich die wichtigsten Köpfe der Branche und diskutieren, was jetzt zu tun ist. Wir wollen Lobbyplattform sein und dem Sport die wichtige Stimme geben, die seiner Stellung in der Gesellschaft entspricht«, erklärt Messe Münchens Head of Ispo Group Tobias Gröber das neue Konzept der Ispo Munich.
Besagtes Innovationslabor namens »Future Lab« soll als neues Herzstück nicht nur einen Erfahrungsraum für Neuerungen und Transformation bieten, sondern auch im Retail-, Digitize- und Sustainability-Hub über den Tellerrand der eigenen Branche hinausblicken.
Die »Future Lab«-Halle ist außerdem Bühne für die zahlreichen Sportler, die die Ispo Munich in diesem Jahr erwartet sowie für den Ispo Award und natürlich auch für die Ispo Cup Night. Die Verleihung des neu konzipierten Ispo Cup wird ebenfalls im Future Lab am Abend des ersten Messetages stattfinden. Mit ihm werden künftig Initiativen von Sportlern sowie Sport-Influencern ausgezeichnet, die einen positiven gesellschaftlichen Beitrag leisten.
Ebenfalls im Future Lab auf der Bühne: die Ispo Conference. Hier werden führende Köpfe aus der Branche sowie Experten anderer Bereiche »über die brisantesten Themen wie Nachhaltigkeit, Inklusion und Diversität sowie die Herausforderungen für Logistik und Handel diskutieren.
Was den Sektor Bike betrifft, wird der laut Messe München nur sporadisch vor Ort sein (und auch nicht beworben). Hier hätten sich Anbieter eher für einen Auftritt auf der ebenfalls in München stattfindenden IAA Mobility als auf der Ispo Munich entschieden. Die nächste IAA Mobility wird vom 5. bis 10. September 2023 ihre Pforten öffnen. Im Rahmen von »Cycling & Microbility« unter anderem dabei: das Highlight-Thema Backpacking.
Mehr Info zur Ispo Munich 2022 über www.ispo.com.
Text: Jo Beckendorff/Ispo Munich, Foto: Ispo Munich