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Ispo Munich: Transformation im Hier und Jetzt – und in der Zukunft
Gestern (28. November) fand die offizielle Eröffnung der bis zum Donnerstag (30. November) laufenden Ispo Munich 2024 auf der Hauptbühne der Halle B1 statt. Als erster Bühnengast wurde dort am frühen Morgen Messe Munich Group-CEO Stefan Rummel interviewt.
Punkt 9 Uhr warteten gestern erste internationale Besuchermassen auf Einlass zur Ispo Munich 2023.Foto: Jo Beckendorff
Griff gleich zur Messeröffnung das Thema Messeformat auf und kündigte eine in diesem Jahr und in der Zukunft greifende Transformation der Messe Ispo Munich an: Messe München Group-CEO Stefan Rummel.Foto: Jo Beckendorff

Mit Blick auf die aktuelle Lage inklusive harten Messe-Zeiten äußerte sich Rummel sowohl über die gestiegene Aussteller- als auch Hallenfläche erfreut. Während die Aussteller-Zahl im Vergleich zum Vorjahr von über 1.500 auf über 1.600 wuchs, belegte die Ispo in diesem Jahr auf dem Münchener Messegelände elf anstelle vorab zehn Hallen. In diesem Zusammenhang verwies Rummel auch darauf, dass die Ispo Munich die weltweit einzige noch verbliebene internationale Sportmesse ist: »Das ganze Wesen von Konsumgüter-Messen hat sich im Laufe der letzten Jahre extrem verändert. Das einstige Käufer-Verkäufer-Verhältnis einer klassischen Ordermesse gibt es nicht mehr. Die gesamte Wertschöpfungskette hat sich verändert. Wir als globale Sportbusiness-Community müssen reagieren. Wir wollen Erfahrungen schaffen und Unternehmens- und Produkt-Stories kreieren.«
Heißt auch, dass ein ganz neues (Messe-)Format geschaffen werden soll. Somit erlebe die Ispo Munich in diesem Jahr und in der Zukunft eine Transformation.
Neu: Speaker Line-up und Plattform »Zeitgeist«
Ein Highlight sei zum Beispiel das Speaker Line-up. Dieses bringt namhafte Persönlichkeiten wie Fußball-Trainer Thomas Tuchel, Basketball-Trainer Gordon Herbert, der vom einstigen American-Football-Quarterback zur Civil-Rights Ikone mutierte Colin Kaepernick (Stichwort »Black Lives Matter«) sowie die für das Team Refugee Olympic Athletes an den Olympischen Sommerspielen 2016 teilnehmende syrische Schwimmsportlerin Yusra Mardini nach München.
Auch neu: »Zeitgeist« – eine inspirierende Plattform für Ideen, Innovationen, Trends und kreativem Austausch in der Sport- und Sportsfashion-Branche.
Vier Hallen alleine für Textrends, Sourcing & Manufacturing
Was auch auffällt: von den diesjährig elf besetzten Ispo Munich-Hallen sind vier C-Hallen den Sektoren Textrends sowie Sourcing und Manufacturing vorbehalten. Dafür nimmt der einst auf der Münchener Messe große Snowsports-Bereich zusammen mit Sportsfashion gerade noch eine Halle (B2) ein.

Weniger Sport-, dafür aber ein klassisches Alltagsrad am Stand des finnischen Sportfashion-Anbieters Luhta.Foto: Jo Beckendorff

Hier tummeln sich dann aber auch Sportbrillen-Anbieter wie Gog Pro Eyewear und React Switzerland oder Sportfashion-Bekleider Luhta, die ihren Stand unter anderem auch mit einem Fahrrad schmücken. Die krisengeschüttelten Anbieter von Wintersport-Hardware (Ski/Snowboard) sind hingegen nur noch in homöopathischen Mengen vertreten.
Starkes Ispo-Thema Winter-Outdoor
Dafür ist der oftmals auch der Bikebranche zugewandte Outdoor-

Auch auf dem Bike eher sportiv unterwegs: Ski-, Outdoor- und Bikewear-Anbieter Schöffel.Foto: Jo Beckendorff

Sektor in gleich drei Hallen (A1-A3) groß vor Ort. Die haben allerdings an ihren Ständen das aktuell gerade einige Gänge runtergeschaltete Thema Bike nicht mehr so wie in den Vorjahren präsent. Wo sich vormals wie zum Beispiel bei Scott Sports Group mehrere Räder um Winter-Bikewear & Co. drapierten, ist jetzt oftmals nur noch wie bei Schöffel oder Jack Wolfskin ein Bike zu sehen.

Text: Jo Beckendorff

 

 

 

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