Ispo-Macher Messe München baut seine Ambitionen im internationalen Messegeschäft unter dem Slogan „Connecting Global Competence“ weiter aus. Als erstes Messeunternehmen bieten die Bayern einen ganzjährigen Open Innovation-Service an, der auch für die Fahrradbranche äußerst interessant sein dürfte. Um das Projekt auch profund stemmen zu können, hat sich die Messe München mit der Innosabi GmbH (www.innosabi.com) und der Voycer AG (www.voycer.biz) zwei profunde Partner an Bord geholt…
„Damit können Unternehmen ihren Innovationsprozess für Experten unter den Fachbesuchern verschiedenster Messen öffnen“, heißt es in einer Pressemeldung. Das Besondere daran: Nicht nur „Löser“ aus der eigenen Branche sind im Boot, sondern „kreative Köpfe aus unterschiedlichsten Wirtschaftszweigen und Fachrichtungen“. Pilot ist die Plattform Ispo Open Innovation.
Open Innovation heißt: Ein Unternehmen stellt eine klar umrissene Aufgabe und holt sich kreative Lösungsideen von außen. Wie soll zum Beispiel der perfekte Rucksack für Stadt-Radfahrer aussehen? Wer löst das High-Tech-Problem beim Labor-Analysegerät? Und wie lässt sich die Steuerung der Baggerschaufel optimieren?
Dabei können sogar Endverbraucher zu Mitentwicklern werden. O-Ton Messe-München-Chef Klaus Dittrich: „Wir bieten den Zugang zu einer branchenübergreifenden, interdisziplinären Löser-Community, die sich aus den vielfältigen Netzwerken unseres Messe-Portfolios speist.“
Mit Hilfe von Open Innovation könnten die Entwicklungszeiten von Unternehmen um bis zu 42 Prozent und die Entwicklungskosten um bis zu 20 Prozent gesenkt werden. Außerdem hätten die Unternehmen die Chance, „eine enge Bindung zu ihren Kunden aufzubauen und deren Bedürfnisse unmittelbar kennenzulernen. Die Produkte werden besser, das Risiko von Innovationsflops geringer“.
Somit biete die Messe München mit Open Innovation-Service den Zugang zu einer einzigartigen Löser-Community: „Wir werden hier die Netzwerke unseres gesamten Messeportfolios zusammenführen. Neben Ispo Open Innovation wollen wir weitere Branchenportale initiieren.“ Clou: Alle sollen auf die gleiche große Löser-Community zugreifen können – „branchenübergreifend, fachlich interdisziplinär und international“.
Wie oben bereits erwähnt richtet sich die Plattform Ispo Open Innovation auch an Endverbraucher. Unternehmen können sie als Entwicklungspartner auf zwei Arten mit einbinden: „Als Co-Creator sind die Kundenexperten von Beginn an in den Innovationsprozess integriert, als Product Tester können sie – ebenfalls noch weit vor Markteinführung – ein umfassendes Feedback zu Produkteigenschaften geben.“
Hier verweist die Messe München auf die sich bereits an Bord befindenden Premiummarken The North Face (TNF) und Lasse Kjus. Für den TNF-Geschäftsbereichsleiter Konsumgüter Arne Arens war ausschlaggebend, „dass diese Plattform unabhängig ist und eine hohe Reichweite in unserer Branche und darüber hinaus hat. Hier werden die richtigen Teilnehmer auf ‚neutralem Boden’ zusammengeführt.“ Und Lasse-Kjus-Vorstand Nico Serena sieht die Ispo Open Innovation Plattform als exzellente Möglichkeit, „wertvolle Einsichten in die sich laufend wandelnden Skiläufer-Bedürfnisse zu gewinnen und die Reaktion auf Innovationsideen zu beschleunigen.”
Die für dieses Messe-München-Projekt an Bord geholten Partner heißen Innosabi GmbH und der Voycer AG. Innosabi ist ein führender Anbieter von Lösungen für kollaboratives Innovationsmanagement und Crowdsourcing. Die Leistungen des in München ansässigen Unternehmens sollen helfen, „Innovationsprozesse für externes Wissen zu öffnen und so das Floprisiko neuer Produkte zu senken“.
Voycer ist ebenfalls in der Bayernmetropole zu Hause und ein weltweit führender Anbieter innovativer Community- und Social Media-Technologien. Das Unternehmen unterstützt den Community-Aufbau mit Services im Community-Management und -Marketing.
Mehr Info unter https://innovation.ispo.com/home.
Text: Jo Beckendorff/Messe München