Die nach Bianchi (gegründet 1885) wahrscheinlich älteste Italo-Fahrradmarke Olympia feiert in diesem Jahr ihren 120. Geburtstag. Aus diesem Anlass plant Cicli Olympia auf der Expobici 2013 in Padua (21.-23.9.) einige Initiativen und Events. Diese Messe passt perfekt, weil sie in der Heimat des Anbieters stattfindet…
Nur wenige Fahrradmarken können so ein Jubiläum feiern. Die Wurzeln von Bici Olympia gehen bis ins Jahr 1893 zurück. Damals gründete Carlo Borghi das Zweirad-Unternehmen. Auch wenn einst Motorräder angeboten wurden – Borghi war „ein Fahrradmann“.
So sponserte er beispielsweise das Team um Rennradler Enrico Mollo mit seinen Fahrrädern. Mollo wurde beim Giro d’Italia 1940 Zweiter. Für Furore sorgten auch die charakteristischen Olympia-Jerseys (in Weiß mit schwarzem Querstreifen auf der Brust) sowie die von Luciano Achille Mauran kreierten Olympia-Werbeposter. Sowohl Jerseys als auch Poster haben heute Sammlerwert.
1960 kaufte die Familie Fontana die Firma. Sie verlegte Firmensitz und Produktion von der Lombardei nach Venetien. Heute arbeitet das Unternehmen – zu dem inzwischen auch die traditionellen Italo-Marken Frera und Scapin gehören – aus einem modernen 4.400 Quadratmeter großen Gebäude mit Produktion aus Piove di Sacco (PD) heraus.
Die Gruppe beschäftigt 25 Mitarbeiter, die laut Pressemitteilung einschließlich aller Satellitenaktivitäten weltweit mehr als 200 Leute auf Trab halten. Sämtliche Planungen, das R&D sowie die Montage finden nach wie vor in-house und Made in Italy statt. Die Gesamtrange aller drei Marken deckt nicht nur den Rennradbereich ab, sondern alle Fahrradkategorien, die das aktuelle Unternehmen zum Komplettanbieter machen.
Mit Blick auf die geplanten Aktivitäten um das 120. Jubiläum der Marke Olympia herum fordern die Italiener alle Besitzer von Olympia-Fahrrädern auf, Bilder einzuschicken. Sie sollen in einer Olympia-Gallerie gezeigt werden.
Kontaktdaten siehe auch www.olympiacicli.it.
Text: Jo Beckendorff, Fotos & Logo: Bici Olympia