Im Zuge einer Neuordnung ihres Versandhandel-Geschäfts will die Karstadt-Quelle AG ihr Mailorder-Geschäft Neckermann.de 2007 an die Börse bringen. Alternativ dazu wird aber auch ein Verkauf geprüft.
Mit dieser Maßnahme will „Europas führender Multi-Channel-Anbieter“, der sich gerade auf strikten Sanierungspfaden bewegt, die Marke Quelle forcieren und „die elektronischen Vertriebswege E-Commerce und Teleshopping ausbauen“. Zudem soll die Service Group, die aus 14 Call-Centern, fünf Logistik-Standorten und IT-Dienstleistern mit insgesamt 10.000 Mitarbeitern besteht, „als ganzes oder in Teilen verkauft oder mit einem strategischen Partner entwickelt werden“. Sie gehöre nicht mehr zum Kerngeschäft.
Was das künftige Versandgeschäft von Quelle angeht, will man neben der Teleshopping-Premiere auch das Auslandsgeschäft neu ausrichten. Künftig werde man sich hier auf die Märkte Mittel- und Osteuropa sowie den deutschsprachigen Raum konzentrieren. Ein Schwerpunkt wäre die eigenständige Expansion in Rußland. Die bisherigen Quelle-Aktivitäten in Frankreich, Portugal und Spanien sollen hingegen verkauft sowie jene in Holland und Belgien in 2007 eingestellt werden.
Karstadt-Quelle AG ist nicht nur mit ihren Karstadt-Sporthäusern und deren eigenständigen Fahrrad-Abteilungen im Fahrrad-Markt aktiv, sondern auch mit seinen Versandgeschäften Quelle und Neckermann.
– Jo Beckendorff –