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Keine Fahrräder mehr beim Autohaus Senger: Platz wird für E-Autos gebraucht
Das Autohaus Senger mit Hauptsitz in Rheine meldet, dass es den Fahrradverkauf durch seine Tochter Senger Neo Mitte 2024 aufgeben wird. Die Ausstellungsflächen an den Standorten Oldenburg und Rheine würden künftig für Elektrofahrzeuge gebraucht. Die Senger Gruppe will dabei mit neuen Auto-Marken zusammenarbeiten.
Senger gibt seine Fahrradsparte auf. An den Standorten in Rheine und Oldenburg bot das Autohaus hochwertige Bikes von Marken wie Müsing, Cervélo und Storck.Foto: Senger

Im ersten Schritt werde der Senger Neo-Standort in Oldenburg zum 30. Juni 2024 geschlossen. Auf den bisherigen Fahrradflächen werde Senger dann Elektrofahrzeuge der Marke BYD verkaufen. Einen Monat später werde auch der zweite Neo-Standort in Rheine umfunktioniert. Welche E-Auto-Marke dort angeboten werden wird, stehe aktuell noch nicht fest, heißt es. »Wir befinden uns in einem sehr dynamischen Marktumfeld und passen unser Mobilitätsangebot laufend der Nachfrage unserer Kunden an. Neue Marken positionieren sich am Markt und bringen Flächenbedarfe mit sich, denen wir kurzfristig gerecht werden wollen« sagt Senger-Geschäftsführer, Jörg Senger.

Fokus Elektromobilität

Schon seit Ende 2022 hat Senger den Elektroauto-Hersteller BYD im Portfolio, bisher in Köln, Bielefeld und Dortmund. Die Erfahrungen seien positiv, und nun wolle man mit den bisherigen Marken wachsen und weitere Hersteller aufnehmen. »Mit zunehmender Markenbekanntheit und signifikanter Kundenzufriedenheit wird auch die Nachfrage nach diesen Modellen weiter steigen. Auf diese Nachfrage wollen wir als zentraler Mobilitätsanbieter in unseren Regionen vorbereitet sein«, sagt Jörg Senger.

Dieser Entwicklung fällt nun das Fahrradangebot zum Opfer, das Senger zunächst 2021 an der Unternehmenszentrale in Rheine und drei Monate später auch am Store in Oldenburg aufgezogen hatte. Wie Geschäftsführerin Stefani Senger erklärt, war die steigende Nachfrage nach individuellen Mobilitätsangeboten während der Corona-Phase der Auslöser gewesen, den Kunden kurzfristig auf kleiner Verkaufsfläche Fahrräder anzubieten. Aber: »Eine Analyse zeigt, dass wir auch diesem Segment mehr Verkaufsfläche widmen müssten, um die Kundenanforderungen nach unserem Anspruch zufrieden zu stellen.« Das sei an den bestehenden Standorten nicht möglich. Und eine Entwicklung zum Fahrrad-Vollsortimenter außerhalb der Autohausstandorte sei für Senger keine strategische Option.

Der aktuelle Lagerbestand von Senger Neo soll nun sukzessive aufgelöst werden, dazu wird es auch Angebotspreise geben, sagt René Scheilen, Geschäftsführer von Senger Neo.

www.senger-neo.de

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