Letzten Januar feierte sein Unternehmen KHS Bicycle Parts (nicht zu verwechseln mit KHS Bicycles!) das 40. Jubiläum, in diesem Jahr folgte sein eigener runder Geburtstag: Am 12. Januar wurde Karl Heinz Schaette 80 Jahre jung.
Ohne den einstigen Union-Fröndenberg-Mann und seiner Frau Erika, die es 1975 mit den Marken Union und Weinmann im Verkaufskoffer in die USA zog, wäre Olney/Illinois nicht zur ersten Branchenadresse deutscher Fahrradmarken in den USA geworden.
Auch wenn einige dieser Marken wie beispielsweise Magura nicht mehr von KHS Bicycle Parts gelenkt werden, sind sie doch mit ihrer US-Zentrale in Olney geblieben. Das Tagesgeschäft von KHS wird heute von Karl Heinz und Erikas Sohn Thorsten Schaette und seiner Frau Ulli gelenkt. Somit schreiben die Schaettes in den USA bis zum heutigen Tag ein Stück deutsche Fahrradgeschichte.
Derzeit ist das Unternehmen mit den Marken Esjot, Formula, Pletscher, Reich, Sapim und Unior im US-Markt vertreten. Wer glaubt, dass sich der Vorsitzende Karl Heinz auf sein Altenteil zurückgezogen hat, wird eines Besseren belehrt. Laut Sohn Thorsten hat sein Vater noch keinen Tag im Büro ausgelassen: „Er schaut immer noch lieber einmal am Tag hier im Büro vorbei als irgendwo Angeln zu gehen oder auf seiner Veranda herumzusitzen.“
Irgendwann hat ein Doktor Karl Heinz gesteckt, besser nicht mehr mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Diesen Rat hat der 80-Jährige angenommen und benutzt jetzt das Auto. Dafür radelt er dann zu Hause einige Meilen auf dem Hometrainer. Der RadMarkt gratuliert Karl Heinz Schaette zum 80. und wünscht weiterhin beste Gesundheit.
– Jo Beckendorff –