Auf der Taipei Cycle Show sprach der RadMarkt mit Kindshock-Chef Martin Hsu in diesem Jahr weniger über neue Produkte, sondern über die bereits angelaufene Expansion der Firmenzentrale und Fabrik in Tainan.
Nur zwei Kilometer vom jetzigen Firmenstandort entfernt konnte Kindshock mit Unterstützung der Heimatstadt Tainan ein Grundstück erwerben, auf dem die neue Firmenzentrale und vergrößerte Fabrik ihr neues Zuhause finden wird. Laut Hsu ist das Ganze dann »dreimal größer als unsere bisherige Firmenzentrale und Taiwan-Fabrik«. In der neuen Fabrik soll auch ein großes Testlabor aufgebaut werden. Des Weiteren wollen Hsu und sein Team in einen voll automatisierten Maschinenpark investieren: »Nur mit mehr Automatisierung inklusive neuen Technoligen und neuem Layout werden wir im Wettbewerb mit dem kostengünstigeren China mithalten können.«
Die neuen Gebäude sollen planmäßig Ende 2019 stehen. Auch dabei: Ein eigener Bikepark. Bis dann allerdings alles fertig für den Umzug ist, dauert es noch eine Weile. Martin Hsu nennt hier den Januar bzw. Februar 2021.
Neben seiner Taiwan-Fabrik am Firmensitz hat Kindshock derzeit noch zwei Fabriken in China. Dort werden Kindshock-Produkte zu Einstiegspreislagen sowie Step-Scooter gebaut. In Taiwan ist die Dämpfer- und Sattelstützen- (inkl. Variostützen-)Produktion zu Hause.
Mit Blick auf die großen Veränderungen bei Kindshock in Taiwan wird zumindest von außen auch immer wieder das Thema einer eigenen Karbonproduktion ins Spiel gebracht. In diesem Zusammenhang fällt häufig der Name eines Karbonspezialisten und Landsmannes von Kindshock. Zum Zeitpunkt dieser Recherche konnte der gerüchteweise ins Spiel gebrachte Kauf allerdings noch nicht offiziell bestätigt werden.
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Text/Foto: Jo Beckendorff, Graphik: Kindshock