Der taiwanesische Birdy-Bauer Pacific Cycles sorgte auf der Taipei Cycle Show für eine Überraschung: Dort feierte das klassische Birdy – quasi das erste vollgefederte Birdy von Riese & Müller – ein Comeback. O-Ton Pacific-Cycles-Gründer– und Vorsitzender George Lin: „Die Zeit war reif, das klassische Birdy wieder aufleben zu lassen.“…
2005 durch einen neuen Moncoque-Rahmen aus der Designfeder von Pacific-Cycles- und R&M-Designer Pacific Cycle Stijn Deferm (Bild) ersetzt war der aus zusammengeschweißten Rahmenrohren bestehende „Klassiker“ seitdem nicht mehr zu haben. Das neu aufgelegte und unter dem Namen „Classic Birdy“ auflaufende Modell wird sogar in den Originalfarben Rot und Navy Blue aus dem Premierenjahr 1994 in den Markt rollen. Allerdings nicht weltweit, wie der gebürtige Belgier auf Anfrage des RadMarkts am Pacific Cycles Stand erklärte, sondern vorerst nur in Asien. Hintergrund: Pacific Cycles hat die Vertriebsrechte an Birdy in Asien.
Natürlich haben Derferm und sein Team noch etwas an dem Klassiker herumgetüftelt: „Wir haben nicht nur etwas voluminösere Rahmenrohre für eine bessere Stabilität genommen, sondern auch den Steuersatz integriert, die Kabelführung nach innen verlegt sowie die Schwinge überarbeitet.“ Und das alles zu einem VK-Preis, der letztendlich „20 bis 25 Prozent“ günstiger ausfallen soll.
Wie das geht? Zum einen durch neue Produktionstechnologien, zum anderen aber auch mit einer weitaus günstigeren Ausstattung wie zum Beispiel „einem Acht-Gang-Acera-Mix“. Somit wird das Birdy erstmals in bezahlbarere Preisregionen cruisen – aber wie gesagt zuerst einmal nur in Asien.
Text/Foto: Jo Beckendorff