Koelnmesse will Gewinn wieder investieren

»2013 war für die Koelnmesse ein herausragendes Jahr: Der Umsatz und der Gewinn sind der höchste in unserer 90-jährigen Geschichte«, bilanzierte Messechef Gerald Böse auf der Jahres-Pressekonferenz der Koelnmesse am 2. Juli 2014. Gemeint ist der Rekordumsatz von 280,6 Millionen Euro für das Jahr 2013, der sogar die Prognosen um fast zehn Millionen Euro übertraf. Der Gewinn von 16,7 Millionen ist der höchste der Unternehmensgeschichte und der erste seit 2006. Für die kommenden Jahre geht man von einer weiteren Umsatzsteigerung aus. Genannt werden Zahlen von durchschnittlich mehr als 250 Millionen pro Jahr. Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben soll der Gewinn wieder investiert werden. Im Mittelpunkt der Investitionen würden dabei insbesondere das Messeprogramm im In- und Ausland sowie das Gelände und die Infrastruktur stehen, heißt es aus Köln.

Die Veranstaltungen der Koelnmesse haben sich nach Angaben der Messegesellschaft im vergangenen Jahr über dem Durchschnitt der deutschen Messegesellschaften entwickelt. Der Umsatz konnte hier im Vorjahresvergleich um acht Prozent gesteigert werden. 2013 organisierte die Koelnmesse 62 eigene Veranstaltungen, davon 27 im Ausland. Hinzu kamen 27 Gastveranstaltungen und Special Events auf dem Kölner Messegelände. Insgesamt nahmen an den Veranstaltungen im vergangenen Jahr 40.000 ausstellende Unternehmen und mehr als zwei Millionen Besucher teil.
Auch die Koelnmesse Ausstellungen GmbH, Koelnmesse-Tochter für das Gastveranstaltungs- und Special Event-Geschäft in Köln, hat mit zwölf Millionen Euro ebenfalls den höchsten Umsatz ihrer Unternehmensgeschichte erreicht und einen Überschuss vor Gewinnabführung in Höhe von 3,9 Millionen Euro erwirtschaftet.
Das Auslandsmessegeschäft wird für die Koelnmesse immer wichtiger. Angestrebt ist, 2016 12 bis 15 Prozent des Gesamtumsatzes mit Auslandsmessen zu erwirtschaften. Im Fokus der weiteren Internationalisierung stehen China, Indien, Russland, Brasilien sowie der Nahe und Mittlere Osten inklusive der Türkei.
Um langfristig die Attraktivität des Messeplatzes Köln zu sichern, seien Investitionen in das Gelände und seine unmittelbare Umgebung erforderlich. »2025 wollen wir über das attraktivste innerstädtische Messeareal der Welt verfügen – mit hochmoderner und bedarfsgerechter Ausstattung und einer Top-Qualität der Verkehrs-, Logistik- und Parkraumsituation«, erklärt Gerald Böse.
Dazu wird im Herbst 2014 ein Masterplan vorgestellt werden. Dabei gehe es sowohl um Modernisierungsmaßnahmen im Südgelände als auch um die Infrastruktur im direkten Messeumfeld, die sich aufgrund der städtebaulichen Entwicklung des Stadtteils Deutz und durch Baumaßnahmen wie beispielsweise die Messe-City im Süden, verändern würde.
Im Masterplan enthalten ist auch der mögliche Bau eines Confex (Conference & Exhibitions), einer speziellen Messehalle für Kongresse, Messen und Special Events. »Der Bedarf an einer solchen Halle ist groß. Wir müssen immer wieder Anfragen zum Beispiel von Kongressveranstaltern abweisen, die eine Location für 3.000 bis 4.000 Personen suchen«, betont Gerald Böse.

Foto:Koelnmesse

 

 

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