Konzernchef Edouard Michelin ertrunken

Der Co-Chef des weltgrößten Reifenherstellers Michelin, Edouard Michelin, 43, ist am 26. Mai 2006 vor der bretonischen Küste tödlich verunglückt.

Der sechsfache Vater ertrank bei einem Angelausflug in der Meerenge vor der Insel Ile de Sein. Die Umstände des Unglücks sind noch nicht bekannt. Sein Partner, der Präsident des Fischerverbands von Audierne, Guillaume Normant, wurde noch nicht gefunden.
Edouard Michelin leitete den Konzern, der 130 000 Angestellte in insgesamt 140 Ländern beschäftigt, zusammen mit Michel Rollier. Der Finanzexperte wird nach Angaben der Michelin Group das Unternehmen vorübergehend allein weiterführen »im Rahmen der unverändert gültigen strategischen Orientierungen«.

Edouard Michelin war seit zwanzig Jahren im familiengeführten Unternehmen tätig, angefangen von Tätigkeiten am Fließband bis hin zur Leitung des Nordamerika-Geschäfts. 1999 übernahm er von seinem Vater François Michelin den Posten des Vorstandschefs.
Der Umsatz des 1832 gegründeten Konzerns betrug im Jahr 2005 15,6 Milliarden Euro bei einem Nettogewinn von 889 Millionen Euro. Im Weltreifenmarkt macht der Anteil von Michelin 20 Prozent aus.

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