Kryptonite-Mutter Allegion schluckt Axa-Stenman
Allegion plc

Kryptonite-Mutter Allegion plc – ein mit mehr als 25 Marken in nahezu 130 Ländern weltweit vertretener Sicherheitsprodukt-Anbieter mit Hauptsitz in Dublin/Irland – gab bekannt, über eine seiner Tochtergesellschaften den Anbieter Axa- Stenman Holding mit Sitz im holländischen Veenendaal zu übernehmen. Der Deal soll im derzeit laufenden dritten Jahresquartal 2015 bereits abgeschlossen werden. Der Kaufpreis soll bei circa 185 Millionen Euro liegen…

Das 1902 gegründete Unternehmen Axa ist auch noch mit einer Produktion in Europa – genauer gesagt in Holland. Frankreich und Polen – vertreten. Neben Sicherheitstechnik inklusive Fahrradschlösser bietet Axa Stenman auch Fahrradbeleuchtung an. Laut vorliegender Pressemeldung beschäftigt Axa an die 320 Mitarbeiter, die im Jahr 2014 einen Gesamtumsatz von an die 60 Millionen Euro eingefahren haben und für das laufende Jahr 2015 von einem zweistelligen Wachstum ausgehen.
Für den börsennotierten Anbieter Allegion ist Axa ein starker Markenname mit viel Reputation im Bereich qualitativer Premium-Sicherheitslösungen, die perfekt zum EMEIA-Geschäft (Anmerkung des RadMarkts: EMEIA steht für Europa, Mittlerer Osten, Indien und Afrika) von Allegion passen. „Mit Axa als neues Familienmitglied schaffen wir mit innovativen Produktentwicklungen in Europa und weltweit mehr sinnvolle Wachstumschancen. Axas portables Sicherheitsprodukt-Portfolio wird auch unsere Marke Kryptonite stärken. Des Weiteren wird Axa mit seiner Marktführerschaft auf dem heimischen holländischen Markt unsere lokalen Marken in Europa wie Bricard und Briton nach vorne bringen“, erklärt der Allegion-Vorsitzende, Präsident und CEO David D. Petratis (Bild unten).
Nach Abschluss der Übernahme wird Axa unter dem Dach der Allegion-EMEIA-Region weiter machen. AXA-CEO Harry Smeets ist überzeugt davon dass beide Unternehmen von der neuen Partnerschaft profitieren werden: „Unsere Produkte und unsere Marktführerschaft, gepaart mit Allegions globalem Auftritt im Bereich portable Sicherheitsprodukte, wird dazu führen, dass wir unser Produktangebot einer größeren Konsumentengruppe präsentieren können. Außerdem wird unsere gemeinsame Produktentwicklung sicherlich einige innovative Produkte hervorbringen. Das ist für beide Unternehmen eine sehr spannende Zeit!“
Allegion selbst ist aus einem Spinoff des Sicherheitsprodukt-Geschäfts von Ingersoll-Rand hervorgegangen. Der us-amerikanisch-irische Mischkonzern vollzog diese Abspaltung im Jahre 2013. Heute beschäftigt Allegion weltweit an die 8.500 Mitarbeiter. Der Jahresumsatz der Iren liegt bei etwas über 2 Milliarden US$ (1,8 Milliarden Euro) – Tendenz steigend.

Text: Jo Beckendorff, Foto: Allegion plc

 

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