Österreichs führender Fahrradproduzent KTM Bike wird das Geschäftsjahr 2009/2010 (1.8. – 31.7.) mit einem guten Wachstum abgeschließen. Insgesamt habe man 190.000 Fahrräder verkauft (Vorjahr: 174.000, plus 9,2 Prozent). Der Exportanteil konnte über die letzten Jahre Schritt für Schritt ausgebaut werden. Laut Geschäftsführer Josef Spießberger rollten beispielsweise im Jahr 2002 an die 45 Prozent ins Ausland. 2006 waren es 62 und 2010 bereits 70 Prozent der Gesamtproduktion.
Für das Geschäftsjahr 2010/2011 gehen die Mattighofener von einer Gesamtproduktion von 220.000 Einheiten aus (= plus 15,8 Prozent). Diese Zahl verteilt sich laut Spießberger auf 91.000 Mountainbike-Modelle, 58.000 Trekkingbikes, 33.000 sogenannte „Trekking Off“-Modelle („nackte“ Trekkingbikes), 15.000 „Sonstige“ (inkl. den bei KTM so starken E-Bike-Bereich), 13.000 Rennräder und 10.000 Citybikes.
Im Geschäftsjahr 2010/2011 dürfte KTM Bike auch erstmals die Umsatz-Schallmauer von 100 Millionen Euro durchbrechen. Diese Entwicklung habe man u.a. dem E-Bike zu verdanken. Während die Österreicher bereits in dieser Saison circa 7.000 sportliche Pedelecs verkauft haben, geht man für die kommende Saison von an die 20.000 Einheiten aus. Somit würde dieses junge Segment einen Produktionsanteil von 7 Prozent an der Gesamtproduktion einnehmen. Anders als die meisten Bikeanbieter setzt KTM bei Pedelecs nicht nur auf Mobilitätsräder, sondern auch ganz gezielt auf den sportiven (Offoroad-)Bereich. Vorab noch wegen ihrer Mountainbike-Pedelecs belächelt, hat sich dieser Bereich allen Unkenrufen zum trotz bestens entwickelt.
– Jo Beckendorff –