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Kurbeln für Strom: Start-Up präsentiert Heimtrainer mit Energiespeicher
Nachdem die Gründer des jungen litauischen Start-Up Tukas EV bereits im Jahr 2010 mit dem »Jonelis« das allererste E-Auto ihres Landes vorstellten, präsentieren sie in diesem Jahr mit »HR Bank« den laut eigenen Angaben ersten Heimtrainer, der entweder Bewegungs-, Sonnen- und Windenergie oder überschüssigen Strom nutzen kann.
Neu: der Heimtrainer »HR Bank« mit Energiespeicher.Foto: Tukas EV

Steigende Energiekosten haben viele dazu veranlasst, nach alternativen Energiequellen wie Wind- und Solarenergie zu suchen. Das auf saubere Mobilitäts- und Energielösungen spezialisierte Start-Up Tukas EV hat eine Möglichkeit entwickelt, diese Energielösungen nahtlos in den Alltag zu integrieren.
Die Idee, den Sport nicht nur für das körperliche Wohlbefinden, sondern auch für einen grüneren Planeten zu betreiben, war die Hauptinspiration für die Entwicklung von »HR Bank«. »Menschen verschwenden unzählige Mengen an Energie, während die natürlichen Ressourcen äußerst begrenzt sind«, erklärt Tukas EV-CEO Jonas Navickas, »dabei trägt Bewegung nicht nur zur Gesundheit bei, sondern ist auch ein Schritt in eine nachhaltigere Zukunft.«
Der Heimtrainer »HR Bank« erzeugt nicht nur Strom, wenn man in die Pedale tritt, sondern verfügt auch über eine 2-kWh-Batterie, die Strom aus anderen Quellen wie Sonnenkollektoren oder Windgeneratoren speichern kann. Die Batterie kann dann zum Betrieb einer beliebigen Anzahl von Geräten wie Smartphones, Computer, Lampen oder sogar einer Waschmaschine verwendet werden. Laut Tukas EV-CEO Jonas Navickas kann damit zum Beispiel auch ein Kühlschrank drei Tage am Laufen gehalten werden.
Auf den ersten Blick ähnelt HR Bank einem klassischen Heimtrainer. Beim Kurbeln kann er allerdings durchschnittlich 50 bis 300 W/h Strom erzeugen. »15 Minuten in die Pedale treten reichen aus, um ein Smartphone vollständig aufzuladen, während eine Stunde körperliche Betätigung einen Laptop vollständig auflädt. Darüber hinaus kann Energie nicht nur durch Kurbeln, sondern auch aus dem Stromnetz, einem Autogenerator, Sonnenkollektoren oder Windkraft erzeugt werden. Dabei kann der Hometrainer mit jedem Ausgabegerät verbunden werden. Die erzeugte Energie kann in einer 2-kWh-Batterie gespeichert werden, die Strommenge, die ausreicht, um das Licht eine ganze Woche lang brennen zu lassen«, heißt es aus der litauischen Unternehmenszentrale.
Der Wunsch, den Menschen eine zumindest teilweise Unabhängigkeit von externen Energielieferanten zu ermöglichen, spielte bei der Entwicklung der HR Bank auch eine entscheidende Rolle. »Als der Krieg in der Ukraine begann, war ich schockiert über den Anblick von Menschen mit vielen Verlängerungskabeln, die versuchten, Strom von einem Stromgenerator zu beziehen, um ihre Telefone aufzuladen. Wir haben auch an unvorhersehbare Naturkatastrophen gedacht, die dazu führen, dass Menschen tage- oder sogar monatelang ohne Strom bleiben. Dadurch wurde die Idee der ‚HR Bank‘ geboren«, erklärt Navickas.
Dabei kann der Heimtrainer vollständig an die Vorlieben und Fähigkeiten des Benutzers angepasst werden. Zur Personalisierung des Produkts bietet Tukas EV eine Reihe von Farben, Materialien und Oberflächen. Dazu noch einmal Navickas: »Wir haben das Gerät für ein kleines Kind, einen Erwachsenen oder eine ältere Person benutzerfreundlich gestaltet: jeder Kunde kann Lenkrad, Sitz, Neigungswinkel und andere Parameter an seine Bedürfnisse anpassen.«
Da recycelten Materialien zum Einsatz kommen und alle Komponenten am Ende ihres Lebenszyklus problemlos recycelbar sind, ist »HR Bank« durch und durch nachhaltig. Das Hauptbau-Material des Produkts stammt von einem weltweit führenden Lieferanten von verantwortungsvoll produziertem Aluminium. Die Seitenteile der „HR Bank“ sind aus FSC-zertifiziertem Birkensperrholz gefertigt. Die Zertifizierung garantiert, dass Holz und Holzprodukte aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen. Fast alle Teile des Fahrrads werden im eigenen Haus hergestellt. Dabei kommt selbstverständlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen zum Einsatz.
Mehr zu »HR Bank« von Tukas EV über www.tukasev.com/en/.

Text: Jo Beckendorff/Tukas EV

 

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