Für den an der U.S.-Börse Nasdaq gehandelten Schutzausrüster Leatt Corporation aus Südafrika war 2017 ein Rekordjahr. Der erzielte Gesamtumsatz in Höhe von 20,14 Millionen US$ (16,34 Millionen Euro) lag gute 22,7 Prozent über dem des Vorjahres. Gleichzeitig wuchsen die betrieblichen Aufwendungen um gerade einmal 2,9 Prozent. Somit konnte man im letzten Jahr auch einen Nettogewinn von 237.292 US$ (192.562 Euro) einfahren. Zum Vergleich: 2016 musste man noch einen Verlust von 455.237 US$ (369.424 Euro) schlucken.
Die Wurzeln des Verkaufszuwachses sehen die Südafrikaner vor allem in ihren getätigten Vertriebs- und Marketingaktivitäten. Die wurden gefahren, um die Markenbekanntheit global zu steigern und die auch im Fahrradbereich wachsende Produktpalette einer breiteren Kundengruppe vorzustellen. So seien zum Beispiel die eigens entwickelten Point-of-Purchase-Tools, mit dem das Geschäft vor allem in den USA aber auch im weiteren Ausland angekurbelt werden sollte, gut eingeschlagen. Ergebnis: »Steigende Absatzzahlen bei stabilen Preisen.«
Mit Blick auf die tollen Verkaufszahlen deutet Leatt zum einen auf den Anstieg des Produktbereichs Körperprotektion, der 2017 gegenüber dem Vorjahr um 27 Prozent zulegen konnte sowie Helm- (plus 48 Prozent) sowie weitere Produkte & Accessoires-Verkäufe (plus 97 Prozent). Anmerkung des RadMarkt: Letztgenannte sind im Vergleich jung und kommen daher von ganz unten. Zudem wurden sie von einem Verkaufsminus von 9 Prozent bei Halsschutz-Krausen quasi ausgeglichen.
Mit Blick in die Zukunft meint Leatt-CEO Seatt Macdonald: »In den letzten Jahren haben wir den Markt, den wir ansprechen erweitert, indem wir pro Saison ungefähr eine neue Kategorie hinzufügt haben. Wir gehen davon aus, dieses aggressive Expansionstempo beizubehalten. Wir gehen auch davon aus, dass sich das Wachstum im Laufe des Jahres 2018 fortsetzt – angetrieben von neuen Produktkategorien, einer breiteren Palette von Produktlinien und einer verstärkten Präsenz auf der ganzen Welt.«
Auch wenn das diesjährig unberechenbare Frühjahrswetter in Europa sicherlich eine Herausforderung für das erste Verkaufs-Halbjahr 2018 mit sich bringen werde, sei man auf lange Sicht gesehen zuversichtlich, weiterhin gute Geschäfte zu machen: »Die Nachfrage nach unseren preisgekrönten außergewöhnlichen Schutzausrüstungen ist da.«
Text: Jo Beckendorff