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Leatt Corp.: Hohe Investitionen bremsen 2016er-Gewinn aus
Der Leatt Bicycle-Katalog 2017

Der in diesem Jahr erstmals auf der Eurobike ausstellende Schutzausrüster Leatt Corp. hat seine Verkäufe sowohl im dritten Verkaufsquartal als auch in den ersten drei Verkaufsquartalen des Jahres 2016 auf Vorjahresniveau gerade so halten können. Aufgrund einer großzügig erweiterten Produktrange und den dahinter stehenden Investitionen sank allerdings der jeweilige Gewinn in den Keller. Das soll sich erst 2017 wieder ändern.

Während der Verkauf im dritten Verkaufsquartal bei 4,63 Millionen US$ (4,26 Millionen Euro, minus 0,5 Prozent) lag, rutschte der Nettogewinn um 78 Prozent auf nunmehr 39.256 US$ (36.110 Euro) herunter. Damit brachten es die Verkäufe der ersten neuen Monate 2016 auf 13,52 Millionen US$ (12,44 Millionen Euro, minus 5,2 Prozent) und der Gewinn auf 140.780 US$ (129.496 Euro, minus 78,6 Prozent).
Das für die Anteilseigner an dem südafrikanischen Unternehmen – das außerbörslich über den OTCQB-Handel (dem »Over-the-counter« Venture-Markt für junge und Entwicklungsunternehmen) läuft und deshalb mit US$-Angaben aufwartet – nicht gerade zufrieden stellende Ergebnis birgt aber auch einige positive Entwicklungen. So konnte Leatt auf dem für das Unternehmen so wichtigen US-Markt sowohl im dritten Verkaufsquartal als auch in den ersten neuen Monaten beim Verkauf um 33 bzw. 19 Prozent jeweils zweistellig zulegen. Auf den anderen Weltmärkten sind die Südafrikaner noch nicht so erfolgreich (weil auch noch nicht so bekannt).
Der Gewinn wird auch durch Investitionen in die Zukunft geschmälert. So wurde zum Beispiel die Produktrange ausgebaut, mit der man weiterhin Extremsportler, aber künftig auch verstärkt Hobbysportler ansprechen will. Bis Ende des Jahres soll die neue Motorrad-Bekleidungsrange in den Handel rollen. Der Schutzbekleidungs- und Accessoires-Bereich wurde ebenfalls ausgebaut. Für den Fahrradbereich werden erste Helme für Hobbyradler als auch eine komplette Bikewear-Range in den Markt kommen.
Laut Leatt-Gründer und –Chairman Dr. Christopher Leatt habe sein Team das umfassendste Produktangebot in der Geschichte des Unternehmen auf die Beine gestellt: »Wir gehen davon aus, das sich die zurückliegenden Investitionen im kommenden Jahr und darüber hinaus bezahlt machen.« Das bisherige Feedback auf die neuen Helme und Bekleidung sei durchaus positiv. Deshalb glaubt man an einen weiteren Erfolg in den USA, der sich dann auch in den Rest der Welt ausweiten würde.
In Deutschland und Österreich wird Leatt von Spank-Macher Sports Nut betreut – und in der Schweiz von Hostettler.

Text: Jo Beckendorff, Abb.: Leatt Corp.

 

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