Mit einem Umsatzwachstum von 17,8 Prozent auf 11,37 Millionen US$ (9,62 Millionen Euro) und einem Nettogewinn-Zuwachs von 22,0 Prozent auf nunmehr 1,61 Millionen US$ (1,36 Millionen Euro) hat »Kopf bis Fuß«-Schutzausrüster Leatt Corporation das beste dritte Jahresquartals-Ergebnis seiner Unternehmensgeschichte eingefahren. Die guten dritten Quartalszahlen spiegeln sich auch in den Geschäftszahlen der ersten drei Jahresquartale (Januar bis September) 2020 wider.
Alleine in dem für die Südafrikaner so wichtigen US-Markt konnte der börsennotierte Anbieter ihren Umsatz im dritten Verkaufsquartal 2020 um 47 Prozent steigern. Das Brutto-Gesamtergebnis wuchs im dritten Verkaufsquartal (verglichen mit 07-09/2019) um 10 Prozent auf 4,95 Millionen US$ (4,19 Millionen Euro). Die gesamten Betriebsausgaben stiegen hingegen nur um 3,7 Prozent auf 2,85 Millionen US$ (2,41 Millionen Euro. Der Nettogewinn lag mit den bereits oben genannten 1,61 Millionen US$ (1,36 Millionen Euro) gute 22 Prozent über dem des vergleichbaren Vorjahreszeitraums.
01-09er-Zahlen
Mit dem dritten Rekordquartal im Rücken steht auch das bisherige Jahresergebnis der ersten drei Quartale (Januar bis September) bestens da. Der Gesamtumsatz lag mit 25,86 Millionen US$ (21,89 Millionen Euro) 23,0 Prozent über dem von 01-09/2019. Das Bruttoergebnis lag mit 11,73 Millionen US$ (9,93 Millionen Euro) 11,8 Prozent über dem der vergleichbaren Vorjahreszeitraumes. Die Betriebsausgaben konnten »dank starker Kostenkontrolle« mit 8,24 Millionen US$ (6,97 Millionen Euro, plus 1,1 Prozent) in Zaum gehalten werden, sodass der Nettogewinn im Vergleich zu den vorherigen drei Jahresquartalen um sage und schrieb 88,5 Prozent auf 2,65 Millionen US$ (2,24 Millionen Euro) gehievt werden konnte.
Fokus vor allem auf den USA
Laut Leat-CEO Sean Macdonald sind die guten Zahlen auf die erhöhte Nachfrage »nach unserer innovativen Schutzkleidung durch Moto-Händler, MTB-Händler und letztendlich Endverbraucher zurückzuführen, die trotz der durch die globale Covid-Pandemie verursachten Turbulenzen weiterhin stark an Outdoor-Aktivitäten teilnehmen: »Wir sind dabei, eine größere und professionellere Verkaufsorganisation sowohl im Moto- als auch im MTB-Bereich aufzubauen – insbesondere in den Vereinigten Staaten, wo wir glauben, dass wir die Möglichkeit haben, mehr Händler im ganzen Land zu erreichen. Leatt ist als ‚von Kopf bis Fuß‘-Marke für mehrere Händler zu einem wichtigen Umsatzträger geworden – ein Trend, in den wir investieren.«
Der Leatt-Gründer und -Vorsitzende Dr. Christopher Leatt schaut bereits auf das nächstjährige Schutzausrüstungs-Portfolio: »Wir sind sehr stolz auf unser neues MTB- und Moto-Produktsortiment 2021. Alle unsere Produkte werden von unserem hauseigenen Team entwickelt und entworfen und von unseren Profi-Fahrern vor Ort getestet.«
Ausblick 2021 und darüber hinaus
Insgesamt gehen die Südafrikaner davon aus, dass sich der weltweite Umsatzanstieg 07-09/2020 in den nächsten Quartalen normalisieren wird. Die Phase nach den Covid-bedingtem Lock-Downs sei eine Ausnahmeerscheinung, von der nicht nur Leatt, sondern viele Anbieter aus der Outdoor- und Freizeit-Branche (inklusive Fahrrad-Branche) profitiert hätten.
»Obwohl unser Geschäftsmodell weiterhin Stärke zeigt, beobachten wir die Kauftrends der Verbraucher während der Covid-19-Pandemie vorsichtig, um für eventuelle wirtschaftliche Turbulenzen und Gegenwind in der Branche gewappnet zu sein. Auf der Grundlage unserer vielversprechenden bisherigen Ergebnisse im Jahr 2020 sind wir aber optimistisch. Wir haben hart daran gearbeitet, uns auf die neuen Herausforderungen, die die Pandemie mit sich bringt, einzustellen. Zusammen mit unserem größeren und professionelleren Verkaufs- und Marketingteam haben wir uns auf den elektronischen Handel und die Schaffung einer neuen Website konzentriert, die für die Kunden viel einfacher zu navigieren und Online-Einkäufe zu tätigen ist«, erklärt Macdonald.
Zudem definiere man das eigene Produktangebot und das Marktanteils-Potenzial in den meisten der neuen Kategorien, in denen Leatt konkurriert, immer wieder neu. Der starke operative Cashflow würde in den eigenen Wachstumsmotor – sprich in die Entwicklung innovativer, hochmoderner Produkte – sowie in den Aufbau einer globalen Verbrauchermarke und in die Verfeinerung der Vertriebskanäle reinvestiert.
Anders ausgedrückt: »Wir sind davon überzeugt, dass unser Produktportfolio Leatt als eine Premium-‚Head-to-Toe‘-Marke definiert und ein Beweis für die Fähigkeit unseres Teams ist, ein vollständiges Angebot an innovativen Produkten zu entwickeln, die ein breites Moto- und MTB-Fahrerpublikum ansprechen.«
Text: Jo Beckendorff, Abb.: Leatt