Der Quartalsumsatz rutschte im Vergleich zu 01-03/2023 um weitere 18,8 Prozent auf 10,61 Millionen USD (9,84 Millionen Euro) herunter. Diesen Umsatzrückgang erklären die Südafrikaner vor allem mit einer Verkaufsflaute von Schutzwesten in Höhe von 1,34 Millionen USD (1,24 Millionen Euro), einem von Helmen in Höhe von 1,43 Millionen USD (1,33 Millionen Euro) und einem von Halskrausen in Höhe von 0,22 Millionen USD (0,20 Millionen Euro)«.
Es gab auch Lichtblicke: so konnten die Verkäufe weiterer von Leatt angebotener Produkte, Teile und Zubehör um 0,53 Millionen USD (0,49 Millionen Euro) wachsen und einiges abfedern.
Während die Verkäufe an das globale Vertriebs-Netzwerk des Anbieters um 31 Prozent abrutschten, stiegen die Direktverkäufe an Endverbraucher um 15 Prozent und die Direktverkäufe an Moto- und MTB-Händler um 9 Prozent.
Quartals-Betriebs- und Netto-Verlust
Dem in den ersten drei Monaten des Vorjahres erzielten Betriebsgewinn in Höhe von 1,39 Millionen USD (1,29 Millionen Euro) folgte jetzt allerdings ein Betriebsverlust im ersten Jahresquartal 2024 in Höhe von 790.557 USD (732.593 Euro). Dem 01-03/2023er-Nettogewinn von 1,02 Millionen USD (0,95 Millionen Euro) folgte daraufhin auch ein 01-03/2024er-Nettoverlust von 816.679 USD (756.777 Euro).
Was tun? O-Ton Leatt-CEO Sean Macdonald: »Wir konzentrieren uns weiterhin auf unsere Margen, die im ersten Quartal gesunken sind…wir gehen davon aus, dass sich unsere Margen verbessern werden, wenn wir unsere aufregenden neuesten Produkte weltweit auf den Markt bringen und sich die Lagerbestände weiter stabilisieren.«
Die eigenen Lagerbestände verringerten sich im ersten Quartal übrigens schon einmal um 3,32 Millionen USD (3,08 Millionen Euro) bzw. 16 Prozent.
Ausblick
Somit schauen die Südafrikaner auch optimistisch in die Zukunft. Generell würden sich die Marktbedingungen weiter normalisieren. Seitdem sich die finanziellen Bedingungen der Händler wieder verbessert hätten, würde auch das tägliche Bestellvolumen wieder zunehmen. Nachdem sich Nachfrage wieder etwas aufhellte, würden die Lagerbestände auch wieder Richtung Normalniveau gedrückt. Leatt geht davon aus, dass diese Entwicklung im Laufe der Zeit auch auf den Vertrieb durchschlagen wird.
Kurz gesagt: was die Zukunft von Leatt als Unternehmen und als Marke betrifft, sind die Südafrikaner zuversichtlich, zu einem nachhaltigen Wachstum und zur Profitabilität zurückzukehren. Genaue Zeitangaben wurden dafür allerdings nicht mitgeliefert.
Text: Jo Beckendorff