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Leatt verbucht 2022 als »beste Jahr in der Firmengeschichte«
Trotz eines heftigen Umsatzrückgangs im vierten Quartal 2022 meldet der südafrikanische Schutzausrüstungsanbieter Lear für das Gesamtjahr einen Rekordumsatz. Vor allem gute Umsätze bei Helmen trugen dazu bei, dass CEO Sean Macdonald bilanziert: »Nach vielen wichtigen Maßstäben war 2022 das beste Jahr in der Geschichte unseres Unternehmens.«
Leatt fährt 2021 sowohl Rekord-Umsatz als auch Rekord-Gewinn ein.
Foto: Leatt

Der Gesamtumsatz für das Jahr 2022 stieg auf den Rekordwert von 76,3 Millionen US-Dollar, ein Anstieg um fünf Prozent verglichen mit 72,5 Millionen US-Dollar 2021. 2021 war mit einer Steigerung von 88 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ebenfalls schon als Rekordjahr bilanziert worden, ruft Macdonald in Erinnerung. Der Anstieg des Gesamtumsatzes geht vor allem auf das Konto der Sparte Helme, die beim Umsatz 60 Prozent zulegen konnte. Die Kategorie »andere Produkte, Teile und Zubehör verbuchte noch einen 28-prozentigen Zuwachs. Demgegenüber stand aber ein deutlicher Rückgang in Höhe von 26 Prozent bei den Verkäufen von Halskrausen sowie ein sechsprozentiges Minus bei Körperschutzausrüstung.

Der Nettogewinn für das Gesamtjahr 2022 belief sich auf 9,9 Millionen US-Dollar, was einem Rückgang von 21 Prozent gegenüber 2021 entspricht. Die Umsatzrendite liegt damit bei 13 Prozent.

Sean Macdonald wertet den besonderen Erfolg mit Helmen, Schuhen und technischer Bekleidung als Zeichen, dass die innovativen Produkte global gut ankommen und als gutes Vorzeichen für die Zukunft.

Trotz der Erfolgsmeldungen sei die die zweite Hälfte des Jahres 2022 schwierig gewesen, für die gesamte MTB- und Motorsport-Branche, und das schlägt sich auch in den Quartalszahlen von Lear nieder. Lieferkettenproblematik, globale geopolitische Fragen, Inflation, ein starker US-Dollar und schwache Verbrauchernachfrage haben zu hohen Lagerbeständen bei Vertriebspartnern und Händlern und einem Rückgang der Produktkäufe geführt.
Im vierten Quartal 2022 setzte Lear 10,9 Millionen US-Dollar um, ein Minus von 53 Prozent im Vergleich zu einem sehr starken vierten Quartal 2021. Der Nettoverlust für das vierte Quartal belief sich auf 1,1 Millionen US-Dollar, was neben dem Umsatzrückgang auch auf einen 17-prozentigen Anstieg der Gesamtbetriebskosten zurückzuführen ist, worunter Investitionen in den Vertrieb, die Produktentwicklung und das Marketing fallen, erklärte Macdonald.

Gute Startposition für künftiges Wachstum

Dass die Lagerbestände abgebaut werden müssen, werde die Marktdynamik noch weiter dämpfen, doch Macdonald hält Leatt als Unternehmen und als Marke für widerstandsfähig und gut ausgerichtet für künftiges Wachstum. »Trotz der Abschwächung der außergewöhnlichen Verbrauchernachfrage, die die Moto- und MTB-Branche in den letzten Quartalen erlebt hat, fahren die Verbraucher weiterhin Rad und nehmen aktiv an Outdoor-Aktivitäten teil – ein Trend, der sich unserer Meinung nach fortsetzen wird.«
Leatt kündigte für die zweite Jahreshälfte die Erschließung weiterer Bereiche durch gut abgestimmte Produktkategorien an und verspricht sich Einiges vom Eintritt in den Bereich des Ausdauer-Mountainbikens durch eine Partnerschaft mit der Orbea Leatt Speed Racing Company (SCR). Im kommenden Jahr werden die Athleten des SCR-Teams Helme und Bekleidung von Leatt bei Cross-Country-Marathons und Gravel-Rennen präsentieren.

 

 

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