Der sich in Händen des nach Schweizer Recht anerkannten Sozialbetriebs Verein Brüggli befindende Kinder-Fahrradanhänger-Experte Leggero macht sich nicht nur Gedanken über seine circa 700 Mitarbeiter, sondern auch um die Sicherheit seiner Kunden. Nicht zuletzt aus diesem Grunde entscheide man sich »gleich zu Beginn jeder Produktentwicklung für den aufwendigen Weg, der am Ende zur TÜV-GS-Zertifizierung führt«. Das würde die Leggero-Kinder-Fahrradanhänger von anderen unterscheiden. An deren Produkten würde man den Schweizern zufolge bei fast allen Fabrikaten »vergeblich nach dem GS-Logo« suchen.
Und das, obwohl vielen Eltern bei der Auswahl der Produkte der Schutz des Nachwuchses an erster Stelle stehe. Eigentlich sollte somit eine bestandene Sicherheitsprüfung und die GS-Zertifizierung durch den TÜV für viele Eltern als obligatorisch angesehen werden.
O-Ton Leggero: »Häufig wird die TÜV Toxproof-Prüfung von den Anbietern durchgeführt, jedoch bezieht sich diese lediglich auf die Schadstofffreiheit verwendeter Stoffe. Eine Zertifizierung für die Sicherheit des Anhängers ist das TÜV Toxproof-Siegel nicht.«
Warum Leggero gerade jetzt auf das Thema Sicherheit verweist? Der Anbieter hatte – um die Kenntnisse des Marktes zu analysieren – eine Studie in Auftrag gegeben. Eine telefonische Befragung durch Kaufinteressenten bei Händlern habe ergeben, dass »mehr als 95 Prozent der Fachhändler fest davon ausgehen, dass die Kinder-Fahrradanhänger der beiden Marktführer über eine TÜV-GS-Zertifizierung verfügen. Dies wurde in zahlreichen Verkaufsgesprächen von Händlern unzutreffend so dargestellt«.
Die Zertifikatsdatenbank des TÜV bestätige die Angaben von Leggero, dass »die TÜV-GS-Zertifizierung von den großen Herstellern nicht erzielt worden ist. Darüber will Leggero in den nächsten Monaten den Markt mit einer Aufklärungskampagne informieren«. Weitere Informationen zur Studie können übrigens auf Wunsch über die e-Mail-Adresse jjp@ekom.de bezogen werden.
Leggero-Meinung: Offenbar wird der Handel in dieser Angelegenheit nicht transparent genug informiert. Anders sei nicht zu erklären, dass die Frage nach dem TÜV-Sicherheitssiegel vom Händler häufig mit ja beantwortet würde: »Der Endverbraucher glaubt dann meist, das TÜV Toxproof-Siegel stünde auch für eine Sicherheitsprüfung, obwohl die Toxproof-Zertifizierung keine GS-Prüfung beinhaltet. Bei Rückfragen direkt bei den betroffenen Herstellern, ob ihre Produkte TÜV-GS-zertifiziert sind, erhält man als Endverbraucher nur ausweichende Antworten.«
Bei Leggero setzte man hingegen auf die TÜV-GS-Zertifizierung: »Die der TÜV-GS-Zertifizierung zugrunde liegende DIN EN 15918:2013-04 definiert zahlreiche Anforderungen, zum Beispiel an die Bremsen, passive Sicherheitselemente, Faltsperre, Standsicherheit, Stützlast und vieles mehr. Ein elementarer Bestandteil der GS-Prüfung sind Crash-Tests von hinten und von der Seite mit fest definierten Aufprallgeschwindigkeiten (25 Stundenkilometer) durch Fahrzeuge. Diesen müssen die Anhänger standhalten. Besteht ein Kinder-Fahrradanhänger die Crash-Tests nicht, erhält er auch keine TÜV-GS-Zertifizierung.« Darauf sind die Schweizer stolz: man habe für seine beiden Anhängermodelle »Enso« und »Vento-R« die schwierige TÜV-GS-Zertifizierung erhalten.
Laut Leggero Marketing-, Vertriebschef und Mitglied im Entwicklungsteam Dave Fischer war es für Leggero nie eine Frage, auf die GS-Zertifizierung zu verzichten: »Zu sehr liegt uns das Wohl der kleinen Passagiere am Herzen. Wir gehen sogar noch weiter und lassen auch unsere Produktion durch den TÜV kontrollieren. Das ist möglich, weil wir alle unsere Produkte in unseren Schweizer Werken am Bodensee herstellen. Übrigens sind 90 Prozent aller eingesetzten Bauteile europäischer Herkunft. So ist die Qualität von Leggero -Produkten immer auf dem Maximum und der Kunde kann sich sicher sein, die maximale Sicherheit für seine Kinder zu erwerben.“
Mehr Info zu den Leggero-Produkten über www.leggero.ch.
Text: Jo Beckendorff/Leggero, Fotos: Leggero