Um ein besseres Verständnis zu erlangen, wie sich diese Zölle auf die Wettbewerbsfähigkeit, die Geschäftstätigkeit und das Marktwachstum der Branche auswirken, will LEVA-EU mit Hilfe der Umfrage Erkenntnisse über die Auswirkungen der europäischen Antidumpingzölle auf aus China importierte Fahrradkomponenten sammeln.
Hintergrund: Antidumpingzölle auf chinesische Fahrradimporte wurden von der EU 1993 eingeführt und 1997 auf wesentliche Fahrradkomponenten ausgedehnt. Das betraf sowohl konventionelle als auch E-Bike-Hersteller.
Da die Europäische Kommission diese Maßnahmen gerade überprüft, ruft LEVA-EU die Interessenvertreter der Branche auf, ihre Sichtweise zu den Herausforderungen, die diese Zölle insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) im europäischen E-Bike-Sektor bedeuten, mitzuteilen.
Dazu der Hinweis, dass LEVA-EU im Gegensatz zu dem auf Überprüfung und Verlängerung dieser EU-Strafzölle drängenden europäischem Fahrradindustrie-Verband EBMA immer wieder darauf hingewiesen hat, dass diese Zölle zusätzliche Kosten und Beschaffungsbeschränkungen für Hersteller und Assemblierer von E-Bikes mit sich bringen. Von denen seien vor allem KMUs betroffen. EBMA argumentiert hingegen, dass mit den bestehenden Antidumping-Zöllen auf aus China importierte Fahrräder und auf wesentliche Fahrradkomponenten seitens der EU die europäischen Hersteller vor dem Untergang geschützt werden.
Um weitere Argumente für seine Position zu sammeln, die bei der Neubewertung dieser Zölle eine Rolle spielen könnten, bittet LEVA-EU E-Bike-Hersteller und -Montagebetriebe um die Teilnahme ihrer unter diesem Link aufzurufenden Umfrage.
Mehr generelle Background-Info zum Thema seitens des Verbandes und seine diesbezügliche Position finden Sie unter diesem Link.
Text: Jo Beckendorff