Letzten Freitag (6. Februar) ist die Conti-Aktie – der einstige Dax-Wert ist in Zeiten der Finanzkrise und im Zuge der Übernahme-Querelen mit Schaeffler-Group derzeit nur noch im Nebenwert-Index M-Dax zu Hause – um 7,4 Prozent nach oben geschnellt. Das überraschende Plus ist nach einem alleine im Januar erfahrenen Absturz des Conti-Aktienkurses um 59,1 Prozent auf 13,90 Euro alleine auf ein Übernahmegerücht zurückzuführen.
Laut einer Meldung in der Süddeutschen Zeitung sind Gerüchte im Umlauf, daß Pirelli angeblich Interesse am Kauf der Conti-Reifensparte zeige. Schaeffler wird die Conti-Reifensparte nach endlich vollzogener Conti-Übernahme wahrscheinlich verkaufen wollen bzw. auch müssen, um endlich wieder etwas Bargeld in die ansonsten leeren Schaeffler- und Conti-Kassen zu spülen. Zudem will sich Schaeffler Group auf den Bereich Automotive konzentrieren. Nur: Der ist in Zeiten wie diese direkt von der globalen Autokrise betroffen.
Ob tatsächlich etwas an den Übernahmegerüchten der Conti-Reigensparte seitens Pirelli dran ist, wollte zumindest niemand zum Zeitpunkt dieser Recherche aus dem Hause Conti gegenüber der Süddeutschen Zeitung kommentieren.
– Jo Beckendorff –