Ein gutes Drittel der E-Bikerinnen und -Biker achtet der Studie zufolge auch bei der Anschaffung des Zweirads auf Herkunft und Produktionsweise; beim Fahrrad sind es knapp 30 Prozent. Und etwa 40 Prozent der Fahrrad- und gut 36 Prozent der E-Bike-Fahrenden würden mehr Geld für ein nachhaltig hergestelltes Rad zahlen.
Allerdings empfinden einige der Befragten die derzeit vorhandene Radinfrastruktur als nicht zufriedenstellend: Zirka ein Drittel sagen, dass es nicht genügend Fahrradstellplätze in ihrer Umgebung gibt. Mit der Verfügbarkeit von E-Bike-Ladestationen sind 48,7 Prozent der Befragten unzufrieden. Linexo hat nach eigenen Angaben in seiner App eine Funktion eingebaut, die Ladestationen in der Nähe anzeigt.
Lastenrad: Anschaffungskosten schrecken ab
Einen Schwerpunkt in der Befragung haben die Studienmacher auf Lastenräder gesetzt: Der Anteil der Lastenrad-Fahrenden unter den Befragten liegt bei rund 10 Prozent. Etwa 15 Prozent derjenigen, die bislang kein Lastenrad haben, zeigen großes Interesse an der Fahrzeugkategorie. Warum die Interessenten aber bisher noch keines gekauft haben, liegt vor allem an den Preisen: Nahezu 70 Prozent der Interessenten sagen, die Anschaffungskosten sind zu hoch. Damit die Bereitschaft zu klimafreundlicher Mobilität hier nicht wirtschaftlichen Bedenken zum Opfer falle, könnten E-Lastenräder per Entgeltumwandlung mit Steuervorteil über den Arbeitgeber geleast werden, merkt Linexo an.
Teure Lastenräder wenig geschützt
Mehr als ein Viertel der im Gebrauch befindlichen (E-)Lastenräder seien nicht versichert, bilanzieren die Studienmacher. Dabei seien Schäden durch Unfall, Sturz und Diebstahl bei Lastenrädern häufiger als bei normalen Fahrrädern und E-Bikes. 35,1 Prozent der Lastenräd-Nutzer vertrauen auf die Hausratversicherung. Die decke aber Verschleiß und eigenverschuldete Unfälle, die beim Lastenrad zu den Hauptschadenursachen normalerweise nicht ab.
Interessierte können die vollständige Bike-Studie 2024 bei Linexo kostenlos herunterladen.