Mit der Bike-Sharing-Community Listnride können Privatmenschen, Händler oder Hersteller ihre Fahrräder zum Verleih anbieten. Für Hersteller und Bike-Shops erschließt sich mit dem B-to-B-Service ein neuer Zugang zu vielfältigen Kundengruppen, der immer mehr genutzt wird. Viel Zuspruch findet auch das »Ambassador Program«.
Sowohl etablierte Firmen wie Brompton und Cervélo – aber auch Newcomer wie Ampler und Muli-Cycles setzen auf das »Airbnb in Sachen Fahrrad«. Cervélo nutzt die Plattform, um im Rahmen von Events wie der Cycling World Düsseldorf, potentielle Käufer von sich zu überzeugen: Eine Auswahl an Modellen wird auf Listnride online gestellt und während des Event-Zeitraums zu festgelegten, meist sehr günstigen Konditionen auch für längere Testrides zur Verfügung gestellt.
Der englische Faltradhersteller Brompton bezieht über seinen Vertriebspartner Voss Spezial-Rad ganzjährig die deutschen Flagship-Stores in Testaktionen ein, um dadurch zusätzliche Kundschaft in die Läden zu locken.
Das Ambassador Program ist umfangreicher angelegt: Ausgewählte Listnride-User in momentan bis zu fünf Städten der DACH-Region übernehmen das Handling der Testbikes, um so eine größere Abdeckung zu ermöglichen. Ein Service, der laut Listnride besonders von Marken im Direktvertrieb in Anspruch genommen wird. Für sie sei es von Vorteil, vor dem Kauf ein persönliches Fahrerlebnis zu ermöglichen.
Der Pedelec-Hersteller Ampler aus Estland will nach Probeläufen in Berlin, München und Wien mit der Bike-Sharing-Community längerfristig zusammenarbeiten: »Als osteuropäisches Startup ohne stationären Handel stoßen wir auf Vorbehalte bei unseren Interessenten im deutschsprachigen Raum. Listnride hilft uns, Distanzen zu überwinden«, erklärt Geschäftsführer Ardo Kaurit.
Fotos: Listnride