Die Leistungsfähigkeit der nächsten Generation von Lithium-Ionen-Batterien soll in Zukunft gesteigert werden. Dafür wollen sich drei Unternehmen zusammentun: die Robert Bosch GmbH und die japanischen Unternehmen GS Yuasa International Ltd. mit Sitz in Kyoto und die Mitsubishi Corporation, Tokyo…
Wenn die Kartellbehörden zustimmen, soll dazu ein Gemeinschaftsunternehmen für Forschung und Entwicklung gegründet werden, das zudem die Muttergesellschaften bei Vertrieb und Marketing zu unterstützt. Der Start des Joint Ventures mit Sitz in Stuttgart ist für Anfang 2014 vorgesehen.
An dem Unternehmen wollen sich Bosch mit 50 Prozent, und GS Yuasa und Mitsubishi Corporation mit jeweils 25 Prozent beteiligen. Geschäftsführung und Aufsichtsrat sollen entsprechend dieser Aufteilung besetzt werden.
Das erklärte Ziel der geplanten Unternehmung ist es, durch intelligentes Zellmanagement und Fortschritte bei der Elektrochemie und den Materialien, den Energieinhalt signifikant zu steigern und damit Gewicht und Platzbedarf zu verringern. So kann die Reichweite von Elektrofahrzeugen gesteigert werden.
Laut Pressemitteilung will Bosch sein Know-how bei Fertigungsprozessen und Qualitätsmanagement für komplexe Großserienerzeugnisse beisteuern. Mit den Kompetenzen bei Batteriepacks und Batteriemanagementsystemen sei Bosch spezialisiert auf die Überwachung und Regelung der Zellen und des Gesamtsystems, sowie auf die Integration in das Fahrzeug. Zusätzliche Unterstützung soll durch das gesamte Portfolio an Komponenten der Elektromobilität geleistet werden.
GS Yuasa bringe seine langjährigen Erfahrungen ein, Lithium-Ionen-Zellen mit hoher Energiedichte für eine gesteigerte Reichweite zu fertigen und integriere sein Wissen auf dem Feld der Materialsysteme und Elektrochemie. Als etablierter Hersteller für automotive und nicht-automotive Lithium-Ionen-Batteriezellen verfüge GS Yuasa über eine starke Entwicklungsmannschaft und moderne Fertigungslinien mit hohem Automatisierungsgrad.
Der Beitrag der Mitsubishi Corporation zu dem Joint Venture sollen ihr weltweites Vertriebsnetzwerk und ihre Erfahrung als global agierender Konzern sein. Dazu nutze Mitsubishi seine Stärken beim Aufbau von globalen Wertschöpfungsketten, die Rohstoffe, Materialien und Vertrieb umfassen, um das Gemeinschaftsunternehmen voranzubringen.