Seit der Übernahme im Jahr 2021 konnte die spanische Urban Mobility-Marke Desiknio kontinuierlich wachsen – und dabei vor allem im deutschen Markt, wo das Thema S-Pedelec (und damit auch die Marke Stromer) immer noch (im Gegensatz zu der Schweiz oder Belgien) durch gesetzliche Hürden ausgebremst wird, gut zulegen.
Um der Nachfrage gerecht zu werden, wurde die Produktion – genauer gesagt Lackierung und Montage – im Januar von Italien nach Polen verlegt. »Mit Kross als Partner stellt Desiknio die Weichen weiter auf Wachstum«, heißt es in einer Mitteilung der Mutter MyStromer AG.»
»Für Desiknio, Marktführer im Bereich hochwertiger urbaner Mobilitätslösungen, ist die Qualität und die Liebe zum Detail entscheidend«, versichert der im November 2023 eingesetzte Desiknio Managing Director Morten Kristiansen, »unsere Kundinnen und Kunden erwarten nur das Beste von Desiknio – und mit Kross haben wir einen Partner, der ein gleiches Maß an Handwerks-Kunst und Qualität in dem verkörpert, was sie tun.«
Marktnahe Produktion
Produzent Kross startete vor mehr als 30 Jahren als kleines Unternehmen durch. Mit einer jährlichen Produktionskapazität von 500.000 Einheiten gilt das Unternehmen heute als größter polnischer Fahrradproduzent.
Die hochmoderne Produktionsstätte am Firmensitz in Przasnysz setzt unter anderem auf eine eigene Karbonrahmen-Produktion, eine automatisierte Lackiererei, ein engagiertes Forschungs- und Entwicklungsteam, ein hauseigenes Testlabor sowie drei Produktionslinien. Dort werden auch Fahrräder vom ersten Entwurf bis zum Endprodukt produziert (unter anderem auch übrigens für die Eigenmarke Kross).
»Wir freuen uns auf diese Zusammenarbeit«, erklärt Kross Vice President Kacper Sosnowski, »es ist Teil der Kross-Strategie, unsere Erfahrung, unsere Produktkenntnisse und Ressourcen sorgfältig ausgewählten Partnern anzubieten. Wir sind stolz, mit unserem Wissen und unserer Kapazität die wachsende Nachfrage nach Desiknio-Bikes decken zu können. Ich bin überzeugt, dass der Produktionsstandort Europa im Kaufprozess für Endkunden von Bedeutung ist. Unser Standort trägt bei, Vorlaufzeiten zu verkürzen und hat zudem einen positiven Impact auf den CO2-Fußabdruck. Zusammen mit Desiknio sind wir überzeugt, dass die Montage in unserem Werk erst ein erster Schritt in unserer Zusammenarbeit ist.«
Text: Jo Beckendorff