Insgesamt hat sich der Fahrrad-Verkauf in Österreich in den letzten fünf Jahren auf einem hohen Niveau von um die 480.000 Einheiten eingependelt. Was 2022 betrifft, lag der über den heimischen Fahrrad- und Sport-Fachhandel rollende Absatz im Vergleich zum Vorjahr mit 506.159 Fahrräder (plus 3,2 Prozent) sogar deutlich über diesem Durchschnittswert. In der 2022er-Zahl enthalten: rund 247.000 E-Bikes (plus 11 Prozent). Damit erreichten Pedelecs einen Marktanteil von 49 Prozent. Anders ausgedrückt: »Jedes zweite in Österreich verkaufte Fahrrad war ein E-Bike.«
Mit dem oben genannten Absatz wurde ein Umsatz von rund 1,39 Milliarden Euro erzielt. Damit knackten die Österreicher nicht nur erstmals die Hürde von 1 Milliarde Euro, sondern kamen mit dem zusätzlichen Verkauf von Zubehör und Ersatzteilen laut ARGE Fahrrad auf einen Gesamtwert von um die 2 Milliarden Euro.
Der Umsatzanteil der E-Bikes am Gesamtumsatz beträgt 74 Prozent. »Dank steuerlichen Begünstigungen durch Dienstfahrrad-Modelle greifen die Kund:innen im Handel verstärkt zu höherpreisigen E-Bikes mit umfangreicher Ausstattung«, heißt es dazu aus der VSSÖ-Zentrale in Wien. So haben Austria-Kunden im letzten Jahr durchschnittlich 4.203 Euro (plus 23,3 Prozent) in ein E-Bike investiert. Zum Vergleich: für ein Fahrrad ohne »e« waren es 1.790 Euro (plus 39 Prozent) und für ein Kinder- und Jugendrad 473 Euro (plus 4,2 Prozent).
Mehr Details und Hintergünde zu den letztjährigen Fahrrad- und E-Bike-Verkäufen in Österreich in einer der kommenden RadMarkt-Ausgaben.
Text: Jo Beckendorff