Master of Disaster: das Börsenjahr 2022
Machen wir uns nichts vor: sowohl für Börsenprofis als auch Privatanleger war 2022 ein Jahr zum Abhaken. Kaum war die Corona-Pandemie halbwegs überwunden, startete Wladimir Putin seinen kruden Angriffskrieg auf die Ukraine. Der hat nicht nur den globalen Energie- und Lebensmittel-Markt gesprengt, sondern auch eine lange nicht mehr da gewesene hohe Inflation in Gang setzte. Die versucht man derzeit, mit massiven Leitzins-Erhöhungen in Schach zu halten.
Foto: Deutsche Börse

Hatte Corona die internationalen Geschäftsmodelle erschüttert, wurden auch noch alle bestehenden politischen Sicherheitsmodelle durch den Krieg durcheinandergewirbelt. Diese Gemengelage folgte auf ein turbulentes Börsen-Vorjahr, das allen Unkenrufen zum Trotz nur eine Richtung kannte – nämlich nach oben. Der Katzenjammer kam im abgelaufenen Jahr 2022.
Das es einfach nicht so weiter gehen konnte wie im von Rekorden geprägten Börsenjahr 2021, war absehbar. Eine Korrektur schien unausweichlich. Die kriegte durch den Krieg gegen die Ukraine noch einmal richtig Zunder.
Aktien-Indizes kollektiv im Minus
Die auf dem Weltmarkt bekannten Aktienindizes – die jeweilige Kennzahl ausgewählter Aktiengesellschaften, mit deren Hilfe sich die durchschnittliche Entwicklung eines Marktes darstellen lässt – drehten unisono ins Minus. Und zwar nicht nur ein-, sondern mehrheitlich zweistellig.
Der Horror in Zahlen: während der altehrwürdige US-amerikanische Aktienindex Dow Jones mit einem Minus von 9 Prozent im Vergleich noch ganz gut abschnitt, beendeten der japanische Leitindex Nikkei und das europäische Börsenbarometer Euro Stoxx 50 das Jahr 2022 mit einem jeweiligen Minus von 11 Prozent.
Mit Blick auf die DACH-Region lag der Deutsche Aktienindex (DAX) im Vergleich zum Vorjahr mit 12, der Schweizer Aktienindex Swiss Performance Index (SPI) mit 16,5 Prozent und der Österreichische Aktienindex Austrian Traded Index (ATX) mit 19 Prozent im Minus. Und im größten Aktienindex an der elektronischen US-Börse NASDAQ – dem Nasdaq Composite, der über 3.000 notierte Unternehmen überwiegend aus dem Technologiesektor gelistet hat – rasselte sogar um 34 Prozent in den Keller.
RadMarkt-Fahrradbörsen-Werte mit mehrheitlich hohen Verlusten
So rauschte auch unsere RadMarkt-Fahrradbörse 2022 in den Keller. 36 unserer alles in allen 42 Werte (= 85,7 Prozent!) beendeten das Jahr mit einem Minus. Nur sechs Börsenwerte (= 14,3 Prozent) konnten sich dem Negativtrend widersetzen.
Welcher Wert genau wie und warum mehrheitlich runterrutschte und welche Minderheit sich erfolgreich gegen den Abwärtstrend stemmte, lesen Sie in allen Details in der kommenden RadMarkt-Ausgabe 2/2023.

Text: Jo Beckendorff

 

 

 

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