Nachdem die deutsche Masterflex AG kürzlich verkündete, ihr innovatives Brennstoffzellen-Geschäft vom Kerngeschäft auszugliedern und mittelfristig darüber zu entscheiden, „ob diese Aktivitäten zu einem zweiten Standbein werden oder ein wirtschaftlich erfolgreicher Exit strategisch sinnvoller ist“ (der RadMarkt berichtete), legten die Gelsenkirchener jetzt ihren Geschäftsbericht des ersten Halbjahres 2008 vor.
Dank des starken Kerngeschäfts – der „Entwicklung und Herstellung anspruchsvoller Verbindungs- und Schlauchsysteme“ – konnte der Konzernumsatz gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres um 9,2 Prozent auf 69,5 Millionen Euro gesteigert werden. Die Gewinnentwicklung wurde allerdings durch die Anfang Juli beschlossene Wertberichtigung beeinflußt. Unter operativen Gesichtspunkten habe sich das Geschäft jedoch „positiv entwickelt“, heißt es in einer Pressemitteilung: Alle Ertragskennziffern wurden gesteigert.
Der operative Konzerngewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) erhöhte sich im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres um 8,5 Prozent auf 6,8 Millionen Euro – und lag damit „voll im Prognosekorridor“. Das Kerngeschäftsfeld High-Tech-Schlauchsysteme hatte mit 74 Prozent den größten Anteil an der positiven Geschäftsentwicklung. Diese Tatsache sowie ein neuer Auftragsrekord hatten dazu geführt, oben genannte Umstrukturierung inkl. der Ausgliederung des auch den Fahrradmarkt bedienenden Brennstoffzellen-Geschäfts bekannt zu geben.
– Jo Beckendorff –