Die auch mit Brennstoffzellen-Technologie im Markt auftretende Masterflex AG hat im Rahmen ihrer zukünftigen Fokussierung auf das profitable Kerngeschäft High-Tech-Schlauchsysteme ihre Tochtergesellschaft Dicota GmbH verkauft.
Dicota ist einer der führenden Anbieter für Notebook-Taschen, Koffer-Lösungen sowie Mobile Computing-Zubehör und gehörte den Gelsenkirchenern seit 2001. Die Veräußerung konnte laut einer Pressemitteilung „trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds realisiert werden“.
Der Verkaufspreis einschließlich eines Besserungsscheins beträgt bis zu 13,6 Millionen Euro. Abzüglich der Veräußerungskosten zuzüglich der Rückführung von Gesellschafterdarlehen fließt der Masterflex AG Liquidität in Höhe von maximal 15,5 Millionen Euro zu. Diese soll vornehmlich zum Abbau der Nettoverschuldung verwendet werden.
Bereits Mitte des Jahres hatte Masterflex bekanntgegeben, sich künftig auf ihr gesundes Kerngeschäftsfeld High-tech-Schlauchsysteme zurückziehen zu wollen. Die Randaktivitäten Oberflächentechnik und Brennstoffzellen-Technologie hatten das Gesamtgeschäft erheblich ausgebremst. Konkret bedeutet das: Auch der Bereich „klimaneutrale Mobilität“ (= Brennstoffzellen-Technologie) wird Ende 2008 aus dem Kerngeschäft zunächst einmal ausgegliedert. Und danach? Das bleibt abzuwarten. Sicher ist, daß die getätigten Investitionen in diesen Bereich weitaus höher gewesen sind als erwartet. Für Furore hatten die mit Masterflex-Brennstoffzellen-Technologie ausgestatteten Fahr- und Dreiräder gesorgt- unter anderem auch Dreiräder für den T-Com-Kundendienst in Berlin.
– Jo Beckendorff –