Was Geschäftszahlen betrifft, gibt sich Taiwans zweitgrößter Fahrradproduzent Merida Industry Co., LTD. (alias Merida Bikes) immer eher etwas zugeknöpft. Mit Blick auf das erste Quartal des Geschäftsjahres 2021 und darüber hinaus veröffentlichte der Anbieter aus Yuanlin jetzt Umsatzzahlen, aber ohne selbst weder Verkaufsmenge noch Betriebsergebnis oder Gewinn bekanntzugeben.
Laut Angaben aus der Firmenzentrale hat Merida Bikes in den ersten drei Monaten des laufen Geschäftsjahres 2021 einen Gesamtumsatz von 8,02 Milliarden TWD (236,71 Millionen Euro) eingefahren. Verglichen mit dem ersten Quartal des Vorjahres ist das ein Plus von 52,56 Prozent. Da gutes Abschneiden ist sicherlich – wie bei Marktführer Giant Group auch – auf den Anstieg hochwertiger produzierter E-Bikes zurückzuführen, deren Nachfrage derzeit kaum befriedigt werden kann.
Umso erstaunlicher ist allerdings, dass – während die Wertzuwächse im Januar im jeweiligen Monatvergleich zum Vorjahr um 26,62 Prozent wuchsen, im Februar um 60,01 Prozent und im März sogar um 68,14 Prozent – dieser im April mit einem Wert von 2,41 Milliarden TWD (71,13 Millionen Euro) nur noch 15,11 Prozent über dem erzielten des vergleichbaren Vorjahres-Monats lag. Ob das eventuell mit der Lieferproblematik zusammenhängt (weil einige fehlende Teile nicht pünktlich eintreffen) oder welche anderen Gründe auch immer hat, kann der RadMarkt leider nur mutmaßen.
Nichtsdestotrotz lag Merida Bikes mit einem innerhalb der ersten vier Monate des Jahres erzielten Gesamtumsatz in Höhe von 10,43 Milliarden TWD (307,89 Millionen Euro) immer noch 41,9 Prozent über dem von Januar bis April 2020 erzielten Ergebnis. Auch mit diesem zweistelligen Wachstum läßt sich bestens weiterradeln.
Text: Jo Beckendorff