In der 120-Millimeter-Klasse will Merida mit dem One-Twenty Carbon die neue Referenz in Gewicht und Steifigkeit werden: 1.860 Gramm (bei 46 Zentimeter, ohne Federbein) wiegt der neue Karbon-Allrounder – gerade 160 Gramm mehr als der Race-Klassiker Ninety-Six – und das mit um knapp 20 Prozent verbesserter Steifigkeit.
Das Carbon-One-Twenty bedient sich des vom Ninety-Six und O-Nine bekannten Karbon-Know-hows: Unterrohr mit Double-Chamber (senkrecht angeordnete Rippe), Structure-Element-Bauweise (Kombination von Monocoque, Innenmuffung und Tube-to-Tube – je nach vorliegender Belastungsart), High-Modulus-Fasern mit Nano-verstärkter Matrix, gekrönt von einer einteiligen Karbonwippe.
Geometrisch setzt es sich mit einem 69 Grad flachen Lenkkopfwinkel ab und bietet ein Plus an Laufruhe auf schnellen Bergab-Passagen – auch durch den Federweg an Gabel und Hinterbau. Ein Allrounder für Marathons, sportliche Touren, Alpencross.
Dass auch ein Alurahmen trotz Erreichen sämtlicher Prüfnormen die 1,4-Kilo-Marke unterschreiten und erstaunliche Leistung bringen kann, soll das Matts Scandium unter Beweis stellen. Das gegenüber Karbon gesparte Budget wandert in die Ausstattung.
Die 29er-Welle schwappt auch über Merida: Seinen neuen Alu-Twenty-Ninern sagt der Hersteller eine besonders stimmige Geometrie nach – was bei 29ern nicht leicht ist, da etliche Platzverhältnisse erbarmungslos konkurrieren: Kurzer Hinterbau versus Platz für dicken Reifen samt Dreck – Fußfreiheit gegen Oberrohrlänge – ultrakurzes Steuerrohr versus Steifigkeit.
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Eurobike: A3-302