Mehr als 80.000 Besucher waren bei der Messe Fahrrad Essen 2016 zu Gast, die am Sonntag, 28. Februar, nach drei Tagen zu Ende ging. Über 240 Aussteller nutzten Nordrhein-Westfalens größte Fahrradmesse, um ihreneuesten Angebote zu zeigen. Aktuelle Trends und Modelle gab es für die Zweiradfans nicht nur zum Ansehen, sondern auch zum Anfassen, Ausprobieren und Kaufen.
Verschiedene Testparcours standen zur Verfügung, darunter auch ein spezieller Parcours für Kinder. Der Radclub Deutschland, Partner der Fahrrad Essen, informierte die Besucher am Showtruck über aktuelle Themen wie beispielsweise das richtige Elektrorad und mehr Sicherheit durch Fahrtechnik.
»In Deutschland gibt es immer mehr Fahrräder, das Thema boomt. Mit der Fahrrad Essen sind wir zum richtigen Zeitpunkt am passenden Ort: Die Messe eröffnet die Fahrradsaison. Außerdem findet sie im bevölkerungsreichsten Bundesland statt, wo besonders viele Menschen mit dem Rad unterwegs sind«, so Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen.
Der Trend zum E-Bike fand auch in diesem Jahr auf der Messe seine Fortsetzung – mit zunehmender Bandbreite bei den Fahrradtypen. Als weiteren Trend machten die Messeveranstalter Spezialräder wie beispielsweise Trikes aus, die aufgrund einer zusätzlichen Spur Fahrstabilität, Fahrverhalten und Komfort verbessern. In der Publikumsgunst ganz vorne lagen laut Besucherbefragung mit 44 Prozent jedoch E-Bikes und Pedelecs, gefolgt von Radfahrerzubehör mit 32 Prozent und Trekkingbikes mit 31 Prozent. Laut Messe Essen bewerteten die Besucher insgesamt die Aktionsflächen und Parcours nochmals besser als im Vorjahr, wobei die Trail-Vorführungen in Halle 9 am meisten begeisterten.
»Der Zuspruch auf die Fahrrad Essen und das Angebot des Radclub Deutschland war wie erwartet groß«, stellte auch Heribert Heuschneider, Leiter des Radclub Deutschland fest. »Insbesondere die Kaufberatung der ElektroRad- und aktiv Radfahren-Redakteure kam wieder sehr gut an. Es herrscht immer noch eine hohe Unsicherheit bei der Frage nach dem ‚richtigen Elektrorad‘. Verständlich, wenn man den Preis bedenkt, den ein gutes Elektrorad im Handel kostet. Und es hat sich seit letztem Jahr wieder Einiges getan: neue Modelle, sportlichere Typen, abgestimmte Rahmengeometrien. Die Fahrradindustrie hat nicht geschlafen und die Elektromobilität zum Chefthema erklärt. Das Interesse an den Vorträgen zu Sicherheit und Ergonomie war ebenfalls sehr hoch. Wir werden diese Themen bei kommenden Veranstaltungen sicher wiederholen.«
Deutscher Fahrradpreis verliehen
Anlässlich der Fahrrad Essen verliehen das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW am 25. Februar den Deutschen Fahrradpreis. In der Kategorie Infrastruktur landete die Stadt Nürnberg mit dem Projekt »Radständer für die Nordstadt« auf dem ersten Platz. In der Kategorie Service gewann das Team von »Kiezkaufhaus« aus Wiesbaden. Der Mönchengladbacher Künstler Norbert Krause überzeugte mit seinem außergewöhnlichen Engagement im Projekt »200 Tage Fahrradstadt« die Jury und gewann damit die Kategorie Kommunikation. Der Preis für die fahrradfreundlichste Persönlichkeit ging an Schauspieler Peter Lohmeyer.
Die Fahrrad Essen 2017 findet vom 16. bis 19. Februar statt, erneut parallel zur Reise + Camping (15. bis 19. Februar) unter der gemeinsamen Dachmarke »Die Urlaubswelt – Reisen. Campen. Radfahren«.
www.fahrrad-essen.de
Fotos: Messe Essen