Den Umständen entsprechend gut, aber trotzdem unter den vorab ausgegebenen Prognosen, verlief das Geschäftsjahr 2002 bei der Metro-Gruppe.
Laut ersten Zahlen wurde im vergangenen Jahr ein (Netto-)Gesamtumsatz von 51,5 Milliarden Euro eingefahren. Verglichen mit dem Vorjahr ist das ein gutes Plus von vier Prozent. Trotzdem zeigten sich Metro und Anleger enttäuscht. »Insgesamt haben wir mehr erwartet«, meinte Metro-Generaldirektor Dr. Hans-Joachim Körber knapp. Das Auslandsgeschäft konnte um 8,2 Prozent auf 23,8 Milliarden Euro ausgebaut werden. Mit diesem Wachstum stieg auch der Anteil des Auslandsgeschäfts am Gesamtumsatz von bisher 44,4 auf nunmehr 46,3 Prozent. Diese Verkäufe wurden vor allem im vierten Geschäftsquartal 2002 (Oktober bis Dezember) durch Währungsschwankungen ausgebremst. Insbesondere in den »hyperinflationären« Märkten Türkei und Rumänien, aber auch in Polen und China, kam das Metro-Geschäft ins Wanken.
Im vergangenen Jahr konnte die auch Fahrradprodukt-verkaufende Metro-Gruppe weltweit 61 neue Filialen eröffnen. Das größte Wachstum kam von Metro Cash&Carry (51 neue Filialen), gefolgt von Media Markt und Saturn mit 39 neuen Filialen. Insgesamt lenkt Metro Group derzeit 2.310 Outlets (unter anderem auch Kaufhof). Mit dem Markteintritt 2002 in Vietnam und Japan (siehe RadMarkt 1/03) ist der deutsche Handelsriese jetzt in 26 Ländern aktiv.