Metz Mecatech bringt einen E-Scooter auf den Markt, der eine Lücke schließen soll zwischen E-Bike und den eigenen Füßen. Der motorisierte Tretroller ist nach Herstellerangaben von Velotech geprüft und erfüllt die Voraussetzungen, um als Pedelec eingestuft zu werden.
Unter Mikromobilität versteht man derzeit vor allem Fahrzeuge, die kleiner und kompakter sind als E-Bikes, den Nutzer aber weiter bringen als seine eigenen Füße. Der erste E-Scooter von BMW, vertrieben über die ZEG, zeigte auf, was diese Produktgruppe kann: die Reichweite eines solchen E-Scooters ist geringer, sein Komfort ebenfalls, weil man steht; aber auf kurzen Strecken ist das Gefährt letztlich gleichwertig zu einem Falt-E-Bike und dafür kleiner und leichter. Nun betritt mit Metz ein zweiter Anbieter dieses Segment, das E-Bikes nicht ersetzen, sondern nach unten ergänzen soll.
Dieses Modell ist mit 1.998 Euro etwas günstiger als das BMW-Modell und wird über ein Handpedal angetrieben. Der Fahrer muss den Moover durch Abstoßen auf drei Stundenkilometer beschleunigen, ehe der Hinterradmotor seine Arbeit aufnimmt. Der Motor regelt bei 20 Stundenkilometern ab. Für den einfachen Transport des 16 Kilo leichten Moovers kann man ihn über ein Faltgelenk schön klein machen und notfalls in eine optional verfügbare Tasche stecken.
Der Vertrieb soll über den Fahrradfachhandel erfolgen, mit der BICO wurde eine entsprechende Vereinbarung getroffen. Allerdings soll der Moover auch bei Amazon verfügbar sein; ein eigener Online-Shop ist auch geplant. Im Jahr 2018 will man 10.000 Stück produzieren.
Weitere Hintergründe dazu lesen Sie in der April-Ausgabe des RadMarkt.
Text/Fotos: Michael Bollschweiler