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Michelin: Joint-Venture mit BPG für ökologischen Kautschukanbau

Die französische Reifengröße Michelin-Group hat mit der Barito Pacific Group (BPG) in Indonesien ein Joint Venture zur Produktion von umweltfreundlichem Naturkautschu…

Der Mischkonzern BPG hält mehrheitliche 53 Prozent an der Kooperation und Michelin Group die restlichen 47 Prozent. Insgesamt investiert Michelin 55 Millionen US$ (50 Millionen Euro) in das Joint Venture.
Das Projekt umfasst die Wiederaufforstung von drei Landabschnitten mit einer Gesamtfläche von 88.000 Hektar, die in der Vergangenheit durch unkontrollierte Abholzung verwüstet wurden. Auf der Hälfte dieser in den Provinzen Jambi (Sumatra) und Kalimantan Timur (Borneo) gelegenen Areale werden Kautschukpflanzen zur umweltschonenden Erzeugung von jährlich rund 80.000 Tonnen Naturkautschuk angepflanzt. Die andere Hälfte der Fläche soll renaturiert und von den lokalen Gemeinden landwirtschaftlich genutzt werden. Durch das Projekt würden vor Ort direkt und indirekt mehr als 16.000 langfristige, sichere Arbeitsplätze entstehen.
Begleitet wird das Projekt von einer Kooperation mit der Natur- und Umweltschutzorganisation World Wide Fund For Nature (WWF). Sie umfasst drei Kernthemen:
– eine globale Zusammenarbeit, um bewährte Praktiken in der Kautschukbaum-Anpflanzung sowie die Gewinnung und Verarbeitung von Latex innerhalb der internationalen Gremien der Kautschuk-Industrie zu fördern
– eine Partnerschaft mit dem WWF-France und Panda WWF Indonesia, um bestmögliche Lösungen in den Plantage-Gebieten zu entwickeln und umzusetzen. Dabei wird der WWF vor Ort auch die an die Michelin/Barito-Flächen angrenzenden Flächen mit betreuen. Um ihrer unternehmerischen Gesellschaftsverantwortung (Corporate Social Responsibility: CSR) besser gerecht zu werden, haben Michelin und BPG eigens ein Führungsgremium ins Leben gerufen, dem auch der WWF angehören wird. Die lokale Koordination zwischen Michelin, BPG und dem WWF zielt zudem darauf ab, den Tigapuluh National Park und den Limau Protected Forest zu schützen, die beide aktuell von illegalen Rodungen bedroht sind.
– eine gezielte Kooperation mit der WWF France Foundation bei Maßnahmen zum Schutz, zum Erhalt und zur Renaturierung von Flora und Fauna innerhalb und außerhalb der Landabschnitte.

Text: Jo Beckendorff/Michelin

 

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