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Mietrad-Anbieter Obike ernennt Geschäftsführer für Deutschland
Marco Piu

Nach ersten Pleiten und Pannen in München – der Stadt, in der Mietradanbieter Obike aus Singapur innerhalb kürzester Zeit 7.000 stationslose Fahrräder abstellte – hat das laut eigenen Angaben »Internet- und Technologie-Unternehmen« bereits Anfang September Marco Piu die Leitung der deutschen Obike-Niederlassung mit Sitz in Berlin übertragen.

Mit Marco Piu konnte OBike »einen General Manager gewinnen, der mit der operativen Umsetzung internationaler Geschäftsstrategien bereits weltweit erfolgreich tätig war«. Unter anderem war Piu als Geschäftsführer beim Anbieter von Smartshopping-Portalen Webgears sowie als Head of E-Commerce & Online Marketing bei Bertelsmann tätig.
Zu seinem neuen Job meint Piu: »Ich freue mich sehr darüber, meine bisherige Berufserfahrung in einem schnell wachsenden Start-up einfließen zu lassen. Share-Economy ist in Deutschland angekommen. Wir sehen hier großes Potenzial, denn der Markt ist bereit und das Interesse an einem gesunden, grünen Lebensstil groß.«
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist Obike europaweit schon in zehn Ländern (u.a. Belgien, Niederlande, Großbritannien, Deutschland, Österreich, Schweiz) tätig.
Um die in München schnell unter den Nägeln brennenden Problemthemen Wartung, Verfügbarkeit & Co. in den Griff zu kriegen, will Obike vor Ort mit externen Dienstleistern kooperieren. Sie sollen die Fahrräder während täglicher Runden durch die Stadt auf Schäden und Sicherheit überprüfen und entsprechend reparieren. Die Mitarbeiter dieser Kooperationspartner verteilen die Räder auch gleichmäßig in der Stadt und sammeln diese ein, falls sie in unzulässigen Gebieten abgestellt wurden.
»In Deutschland ist Obike zur Zeit in München aktiv. Weitere Pilottests in anderen Städten sind jedoch geplant«, erklärt Piu. Man sei in der Lage, relativ spontan auf den Markt zu reagieren »und unseren Service der Nachfrage anzupassen«. Allerdings müssen bis dahin die in München auftauchende »Kinderkrankheiten« beseitigt werden.
In der Bayernmetropole kooperiert man in Sachen Service mit dem jungen Dienstleiter Live Cycle. Das in München gegründete Unternehmen ist nicht nur in seiner Heimat, sondern auch schon in Berlin vor Ort. Für 2018 hat man große Pläne. Ab April/Mai will man mit sieben Standorten in Deutschland vertreten sein.
Wen das junge Unternehmen neben Obike in München sonst schon unter seinen Wartungs-Fittichen hat und wer genau hinter diesem Newcomer steckt, erfahren Sie demnächst in einer gesonderten Live Cycle-Story im RadMarkt.

Text: Jo Beckendorff, Foto: Obike

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