Der einzige auf dem Börsenparkett radelnde deutsche Fahrradproduzent Mitteldeutsche Fahrradwerke AG – kurz Mifa – hat im ersten Verkaufsquartal (1.1. – 31.3. 2008) 221.000 Fahrräder verkauft. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum ist das ein mengenmäßiges Minus von 11,3 Prozent.
Damit konnte ein Gesamtumsatz von 29,96 Millionen Euro eingefahren werden, was im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres einem wertmäßigen Minus von 10,9 Prozent entspricht. Im Bruttoergebnis (= Umsatz abzgl. Herstellungskosten) erreichte die Mifa allerdings eine Steigerung von ca. 11,1 Prozent auf nunmehr 8,33 Millionen Euro. Zudem konnte beim Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) der Vorjahreswert um 18,3 % übertroffen werden. Er stieg auf im ersten Verkaufsquartal 2008 auf 4,43 Millionen Euro. Und beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erzielte Mifa mit 3,92 Millionen Euro einen Zuwachs von 20,4%. Insgesamt wurde ein Quartalsüberschuss von 1,75 Millionen Euro erwirtschaftet..
Sowohl Absatz- als auch Umsatzentwicklung waren laut Pressemitteilung erwartungsgemäß rückläufig. Zur Steigerung der Profitabilität wird bei der Mifa die Strategie gefahren, nur margenstarke Aufträge zu realisieren. Aus dem Auftragsbestand der Biria-Gruppe werden demnach nur Projekte fortgeführt, die den beschriebenen Anforderungen entsprechen. So gelang es bereits im ersten Quartal, eine Steigerung des EBIT um über 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu erzielen (bei einem um rund 11 Prozent verringerten Umsatz). Mit Ablauf eines Jahres nach Übernahme der Assets der Biria-Gruppe sei die Mifa wieder deutlich ertragsstärker und könnte ihre Position nach Marktkonsolidierung verfestigen, heißt es in der vorliegenden Presseerklärung.
– Jo Beckendorff –