Der einzige börsennotierte deutsche Fahrradanbieter Mitteldeutsche Fahrradwerke AG – kurz Mifa – konnte zwar im Geschäftsjahr 2004 seinen Umsatz steigern, hat dabei aber weniger Gewinn eingefahren.
Der (Netto-)Umsatz stieg zweistellig um 31 Prozent auf 82,91 Millionen Euro. Oder anders ausgedrückt: Der Absatz kletterte gegenüber dem Vorjahr um 41,1 Prozent auf nunmehr 635.000 Einheiten.
Allerdings fiel das Ergebnis vor Steuern und Zinsen – bereinigt um die letztjährigen Börseneinführungskosten – um 6,5 Prozent auf 3,36 Millionen Euro. Das in Sangerhausen ansässige Unternehmen macht dafür sowohl die gestiegenen Marketingkosten (in Verbindung mit dem Börsengang und der Expansion ins Ausland sowie dem letztens eröffneten eigenem Servicecenter, siehe RadMarkt 3/05) als auch den Preiskampf verantwortlich. Diesem Preiskampf muss selbst der vor allem das branchenfremde Billigsegment beliefernde Großanbieter Tribut zahlen. Für das laufende Geschäftsjahr 2005 rechnen die Sangerhausener aber „mit einem weiteren Ausbau ihres Marktanteils auf dem stagnierenden Fahrradmarkt Deutschland“.
– Jo Beckendorff –