Der erst letztes Jahr das internationale Börsenparkett betretende Fahrradproduzent Mitteldeutsche Fahrradwerke AG – kurz Mifa – hat im ersten Halbjahr 2005 insgesamt 524.000 Fahrräder verkauft. Verglichen mit den ersten sechs Monaten des Vorjahres ist das ein gutes Plus von 8,5 Prozent.
Das Wachstum der Stückzahl-Verkäufe sorgte auch für ein circa 5 Prozent Plus beim Umsatz auf nunmehr 68,94 Millionen Euro. Gleichzeitig belief sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 7,55 Millionen Euro. Hier wurde allerdings gegenüber dem ersten Halbjahr 2004 ein Minus von 3,3 Prozent eingefahren. Das Vorsteuerergebnis (EBT) rutschte ebenfalls um 7,3 Prozent auf nunmehr 6,55 Millionen Euro. Insgesamt konnte laut Mifa „ein Periodenüberschuß von 3,96 Millionen Euro“ erzielt werden. Damit lag man ungefähr auf Vorjahresniveau (= 3,96 Millionen Euro).
„Die Mifa AG hat sich in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres gut behauptet,“ erklärt Mifa-Vorstand Peter Wicht. Durch die erneute Absatz- und Umsatzsteigerung konnte der Marktanteil auf dem Heimatmarkt Deutschland weiter ausgebaut werden. Beim Halbjahresgewinn habe man das Niveau der Vorjahres nahezu erreicht. Nur das operative Ergebnis liege unter dem des Vorjahres. Dazu noch einmal Wicht: „Unser Ziel ist es weiterhin, dieses Ergebnis wieder zu steigern. Einen wichtigen Beitrag dazu soll unsere Auslandsexpansion leisten, die mit ersten Aufträgen aus Skandinavien vielversprechend angelaufen ist.“
Zudem würde die weitere Entwicklung des laufenden Geschäftsjahres 2005 „vom Geschäftsgang im dritten Quartal abhängen, da der Einzelhandel teilweise noch nachträgliche Aufträge im Rahmen von kurzfristigen Sonderaktionen erteilt“. In diesem Zusammenhang beeinflusse erfahrungsgemäß auch das Wetter in den restlichen Sommermonaten die kurzfristige Nachfrage. Mit anderen Worten: Der Regen muß doch irgendwann einmal ein Ende haben. Steht uns eventuell noch ein später Sommer bzw. ein sonniger und trockener Herbst bevor? Die Fahrradbranche hätte ihn verdient!
– Jo Beckendorff –