Während die Aktie der Mitteldeutschen Fahrradwerke AG (kurz Mifa) im letzten Jahr keine gute Figur auf dem Börsenparkett hinterließ, haben sich Umsatz und vor allem das Auslandsgeschäft besser entwickelt als erwartet. Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres (= Kalenderjahr) 2007 kletterten gegenüber dem Vorjahr um 36,1 Prozent auf 105,53 Millionen Euro. Zudem ist der Umsatzanteil des Auslandsgeschäft auf 8,2% gestiegen (Vorjahr: 5,5%). Absolut hat sich der dortige Umsatz auf 8,7 Millionen Euro mehr als verdoppelt.
Insgesamt verkaufte Mifa im letzten Jahr rund 850.000 Fahrräder (Vorjahr: 637.000 Einheiten, plus 33,4 Prozent). Das Bruttoergebnis vom Umsatz lag bei EUR 24,53 Millionen (Vorjahr: 16,56 Millionen Euro) und konnte somit gegenüber 2006 um 48,1 Prozent gesteigert werden.
Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erzielte die Gesellschaft 0,61 Millionen Euro (Vorjahr: 2,15 Millionen Euro) und somit eine EBIT-Marge von 0,58%. Das Vorsteuerergebnis EBT lag bei Minus 1,86 Millionen Euro (Vorjahr: 0,77 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote beträgt 34,6%. Damit ergibt sich ein Jahresfehlbetrag von Minus 1,43 Millionen Euro oder Minus 0,18 Euro je Aktie (bei 8.000.000 Aktien).
Im Vergleich zum Absatz war die Umsatzentwicklung leicht überproportional, was sich laut Pressemitteilung „durch den veränderten Produktmix aufgrund der Übernahme von Vermögenswerten der Biria erklärt“. Trotz dieser positiven Entwicklung gab es auch im Geschäftsjahr 2007 einen intensiven Wettbewerb, bei dem die MIFA mit einem hohen Preisdruck im Markt konfrontiert war. Vor allem wurde die Ertragslage durch einmalige Sondereffekte in Höhe von 4,2 Millionen Euro aus der Integration der gatus 233. GmbH (Vermögenswerte der Biria) belastet. „Mittels der getätigten Investitionen wird sich die Ertragslage mittelfristig weiter verbessern,“ heißt es bei der Mifa.
– Jo Beckendorff –