Soeben ist bei der Mitteldeutschen Fahrradwerke AG (Mifa) der Startschuß für den Bau einer neuen Logistikhalle am unternehmenseigenen Standort Sangerhausen gefallen. Ein vollautomatisches Hochregal-System soll zur weiteren Kostensenkung beitragen. Zudem wird die Lagerkapazität der deutschen Produktionsgröße auf über 350.000 Fahrräder erweitert.
Der Abschluß der Bauarbeiten und die Inbetriebnahme des neuen hochmodernen Hochregal-Systems sind für das erste Quartal 2007 geplant. „Durch das starke Wachstum der Mifa in den vergangenen Jahren waren die Kosten für die Zwischenlagerung der fertig produzierten Fahrräder stark angestiegen,“ erläutert Mifa-Vorstand Peter Wicht. Da man große Stückzahlen innerhalb eines kurzen Zeitraumes an namhafte Handelskunden anliefere, sei eine Just-in-Time-Produktion „nahezu nicht möglich“: Es werden viele Fahrräder mehrfach per Hand auf- und abgeladen, transportiert und zwischengelagert. Das kostet heute noch viel Zeit und Geld, zumal die Energiepreise immer stärker ansteigen.“
Mit dem hochmodernen Lagersystem ist das börsennotierte Unternehmen künftig deutlich flexibler und unabhängig von Spediteuren. Somit könne man die Kosten in diesem Bereich signifikant senken. O-Ton Wicht: „Ein wichtiger Schritt auf unserem Weg, die Mifa in Europa zu einem der wichtigsten Anbieter im Fahrradmarkt zu machen.“
– Jo Beckendorff –