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Mifa: Gutes Quartalsergebnis – „nur billig“ ist nicht mehr

Die börsennotierte Mitteldeutsche Fahrradwerke AG (kurz Mifa) hat ihren Umsatz im ersten Quartal 2012 – und im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres – um 7,4 Prozent auf nunmehr 39,8 Millionen Euro hochfahren können. Das operative Ergebnis (EBIT) von dem laut Eigenangaben absatzstärksten Fahrradproduzenten Deutschlands wuchs sogar um 18,7 Prozent auf 3,1 Millionen Euro.

Erstmals im Ergebnis dabei: Der von Mifa im März übernommene Berliner E-Bike-Premiumhersteller Grace GmbH & Co. KG (u.a. Macher des Smart-E-Bike). Er trug „zum Umsatz des ersten Quartals zunächst nur 0,9 Millionn Euro bei und lieferte einen leicht negativen Ergebnisbeitrag“.

Mifa-Vorstand Peter begründet dies mit Anlaufkosten der Produktion sowie der Grace-Integration in den Geschäftsbetrieb der Mifa. „Für das Großprojekt ‚Smart E-Bike’ sind bereits im ersten Quartal Kosten für Entwicklung und Vorproduktion angefallen, die Fakturierung erfolgt jedoch erst im Rahmen der Auslieferung im zweiten und dritten Quartal 2012.“

Die gute Nachricht auf dem Quartalsbericht für die den Massenmarkt anfahrende Mifa: Obwohl die Zahl der verkauften Fahrräder zum 31. März 2012 mit etwa 209.000 Stück rund 7 Prozent unter dem Vorjahreswert lag, stiegen die Umsatzerlöse um 7,4 Prozent auf 39,8 Millionen Euro. Das Wachstum wurde dabei „in erster Linie durch den verstärkten Absatz höherpreisiger E-Bikes, die vor allem an die großen deutschen Einzelhandelsketten vertrieben werden“, erzielt.

Die Zahl der produzierten Fahrräder lag mit 236.000 Einheiten geringfügig über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Dabei handele es sich jedoch um eine sogenannte Stichtagsbetrachtung: „Die Vorproduktion auf Lager ist durch die gute Auftragssituation für das zweite Quartal begründet.“ Deshalb blickt Wicht auch optimistisch auf das Geschäftsjahr 2012: „Die traditionell ‚heiße Phase‘ in der ersten Hälfte des Kalenderjahres fällt 2012 gut aus – das belegen auch die Zahlen zum ersten Quartal.“

Vor allem die mehrheitliche Grace-Übernahme werde im laufenden Jahr Wachstumsimpulse setzen: „Im Zukunftsmarkt E-Mobilität haben wir schon 2011 erste Fußspuren hinterlassen und zählen im SB-Segment mittlerweile zu den führenden Anbietern. Durch den Kauf der Grace sind wir aber bereits einen Schritt weiter: Die Mifa wird nun auch das Premiumsegment beliefern und sollte ihre Margen so weiter steigern können.“

Anders ausgedrückt: „Nur billig“ ist bei der Mifa nicht mehr.

– Jo Beckendorff –

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