Wie der verantwortliche Mifa-Insolvenzverwalter Prof. Dr. Lucas F. Flöther gestern (5. April) bekannt gab, konnten bei den weiteren Mitarbeitern, die das Unternehmen verlassen müssen, Kündigungen überwiegend vermieden werden. Rund 80 Prozent der infrage kommenden Arbeitnehmer haben das Angebot angenommen, zum 1. April 2017 in eine Transfergesellschaft zu wechseln.
Wie der RadMarkt bereits berichtet hatte, musste die Mifa-Belegschaft zum 31. März auf rund 130 Arbeitnehmer reduziert werden. Dieser Schritt erfolgte, nachdem ein Großauftrag nicht zustande kam.
Um diesen erneuten Stellenabbau möglichst sozialverträglich zu gestalten, hatte Insolvenzverwalter Flöther den dafür infrage kommenden Mitarbeitern den Wechsel in eine Transfergesellschaft angeboten. Von diesen Beschäftigten haben 75 das Angebot angenommen. In der Transfergesellschaft erhalten sie laut Flöther »vier Monate lang mindestens 80 Prozent ihres letzten Lohns und werden mit gezielten Qualifikationsmaßnahmen bei der Suche nach neuen Arbeitsplätzen unterstützt«.
»Angesichts der Umstände ist es eine gute Nachricht, dass wir den betroffenen Mitarbeitern auf die Weise den Wechsel erleichtern können«, meinte Flöther gestern am Mifa-Standort Sangerhausen.
Text: Jo Beckendorff/Mifa