Auch wenn die Mitteldeutsche Fahrradwerke AG (kurz Mifa) mit ihrem Fokus auf den Massenmarkt eine ganz andere Zielgruppe anvisieren wie die ebenfalls an der Börse notierte und mit ihrem Premiummarken den Fahrrad-Fachhandel anfahrende Derby Cycle AG, scheinen die Sangerhausener im Windschatten der Cloppenburger gut von deren Börsenentwicklung sowie dem gestiegenem Interesse am Zukunftsmarkt E-Bikes und den damit einher gehenden Übernahmen zu profitieren. Plötzlich interessieren sich weitere Finanzinvestoren für die Fahrradbranche. So geschehen jetzt auch bei Mifa.
Laut einer Meldung der Sangerhausener beteiligt sich der Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer mit über 25 Prozent an der Mifa. Somit hat sich auch die Aktionärsstruktur drastisch verändert. Mifa-CEO Peter Wicht erhöhte seinen eigenen Anteil auf 29,10 Prozent der Stimmrechte: „Ich glaube langfristig an unser Unternehmen, bin vom Zukunftserfolg überzeugt und habe gerne meine Beteiligung aufgestockt.“ Mit diesem Anteil bleibt die Familie Wicht weiterhin größter Aktionär.
Der Finanzunternehmer Maschmeyer hat genau genommen 28,65 Prozent der Aktien erworben. Als Begründung seines langfristig geplanten Einstiegs meinte Maschmeyer: „Die Bereiche Gesundheit, Fitness werden zukünftig stark wachsen.“
– Jo Beckendorff –