Mifa-Rettung: Verschoben aber nicht aufgehoben
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Gestern (23. Mai) wurde im Rahmen der Mifa-Gläubigerversammlung der Insolvenzverwalter Lucas Flöther von den Gläubigern einstimmig in seinem Amt bestätigt. Genaue Antworten auf die Frage, wie es mit der letzten Hürde – dem Verkauf der neuen Werkshalle – weiter geht, wurden allerdings nicht bekannt gegeben.

O-Ton Flöther: »Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aufgrund bestehender Verschwiegenheitsverpflichtungen keine Informationen zum Stand des Investorenprozesses an die Öffentlichkeit geben dürfen.«
Letzter Stand war, dass sich die interessierte Familie Puello nicht mit dem bisherigen Besitzer Heinrich von Nathusius über den Verkaufspreis der neuen Werkshalle einigen konnte. Von Nathusius will jene 17 Millionen Euro , die er in diese Projekt gesteckt haben soll.
Was nach der gestrigen Gäubigerversammlung offiziell bekannt gegeben wurde: Der Geschäftsbetrieb des Unternehmens wird bis auf Weiteres fortgeführt. »Der Gläubigerausschuss der Mifa-Bike GmbH hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, den Investorenprozess für den Geschäftsbetrieb des Unternehmens zunächst fortzusetzen. Der Gläubigerausschuss wird auf seiner nächsten Sitzung am 31. Mai 2017 den Stand des Investorenprozesses erneut prüfen und über das weitere Vorgehen entscheiden«, heißt es in einem dem RadMarkt vorliegendem offiziellen Statement.
Somit ist also noch eine Rettung möglich – bzw. sie wurde vertagt.

Text: Jo Beckendorff

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