Mifa-Zahlen spiegeln schwierige Marktsituation wider

Soeben hat die Mifa AG ihre Geschäftszahlen für die ersten neun Monate des Jahres 2005 bekannt gegeben.

Demnach wurden in den ersten drei Quartalen 2005 an die 606.000 Fahrräder verkauft. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von 4,8 Prozent. Somit konnte auch der Marktanteil in einem ansonsten rückläufigen deutschen Markt voraussichtlich leicht ausgebaut werden. Der Umsatz konnte hingegen – und gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres – nur um 2,4 Prozent auf nunmehr 75,52 Millionen Euro gesteigert werden.

Aber nicht alles glänzt: Was den dritten Quartalsumsatz alleine angeht – also der Umsatz in den Monaten Juli bis September -, mußte er gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum ein zweistelliges Minus von 14,8 Prozent auf nunmehr 8,4 Millionen Euro hinnehmen.

Gleichzeitig lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nach dem dritten Quartal mit 3,86 Mio. EUR mit 37,5 Prozent deutlich unter dem Vergleichswert von 6,17 Mio. vom Vorjahr. Das Vorsteuerergebnis EBT halbierte sich nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres auf 2,54 Mio. Euro gegenüber dem Neunmonatsbericht 2004 (5,07 Mio. Euro). Insgesamt wurde in den ersten drei Quartalen ein Periodenüberschuss von 1,53 Mio. EUR erwirtschaftet (Vorjahr: 2,72 Mio. Euro = minus 43,8 Prozent). Dies entspricht einem Gewinn je Aktie von 0,26 Euro.

Der deutliche Rückgang bei den Ergebniskennziffern findet laut einer Pressemitteilung „seine Ursache im Wesentlichen in der anhaltenden Konsumzurückhaltung in Deutschland, die zu sinkenden Fahrradpreisen im Einzelhandel führte. Kostensteigerungen und der Preisrückgang konnten nicht in gleichem Umfang an die zumeist asiatischen Zulieferer weitergegeben werden und belasteten die Bruttomarge mit 3,2% bzw. das Bruttoergebnis mit 2,08 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr“.

– Jo Beckendorff –

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